Berlin und Cölln

An einem 26. Dezember

1338 Markgraf Ludwig der Ältere bestätigt die Stiftung eines Altars St. Johannis in der Pfarrkirche zu Cölln.
1352 Markgraf Ludwig der Römer verkauft dem Rate zu Spandau die dortigen Mühlen für 176 Pfund, womit der Rat seine und seines Hofgesindes Pfänder auslöst.
1390 Markgraf Jobst von Mähren belehnt die Ritter Otto Pflug und Heinrich Horsten mit dem Dorfe Lichtenberg.
1436 Markgraf Johann der Alchimist übergibt Heinrich Salige die Münze in der Stadt Brandenburg mit der Auflage, die Pfennige und Scherfe wie die Berliner zu prägen.
1741 König Friedrich II. und Königin Elisabeth Christine begeben sich nach Charlottenburg.
1769 Der Uhrmacher Louis George, ein Réfugié (Flüchtling) der dritten Generation, stellt einen Antrag auf ein Patent als Hofuhrmacher. Sein Antrag wurde vom König Friedrich II. genehmigt. Er stellte Taschen-, Wind- und Seeuhren, Wegmesser usw. her.
1793 Prinzessin Friederike von Mecklenburg-Strelitz, die Schwester der späteren Königin Luise von Preußen, vermählt sich mit Prinz Ludwig.
1804 Der Buchdrucker und Buchhändler Johann Friedrich Unger stirbt in Berlin.
1843 Die Königliche Regierung zu Potsdam bestätigt das gedruckte Statut der Berliner "Gutenberg-Stiftung", aus deren Mitteln bedürftige langjährige Handwerker einschlägiger Berufe Unterstützung erhalten sollen.
1845 Guido Hauck wird in Heilbronn geboren. Der Mathematiker wurde zum Wintersemester 1877/78 für das Fach der darstellenden Geometrie und der graphischen Statik an die Bauakademie in Berlin berufen.
1853 Carl Friedrich Hermann Rauff wird in Berlin geboren. Der Geologe war von 1904 bis 1922 Professor der Geologie an der Bergakademie und der Technischen Hochschule Berlin.
1860 Karl Heinrich Siegfried Roedenbeck, der u.a. das 5bändige Werk "Beiträge zur Bereicherung und Erläuterung der Lebensgeschichte Friedrich Wilhelms I. und Friedrichs des Großen, Könige von Preußen," herausgegeben hatte, stirbt in Berlin.
1874 Die Zossener Straße (Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung ihren Namen.
1874 Die Mariendorfer Straße (Riemannstraße, Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung ihren Namen.
1874 Die Fürbringerstraße (Kreuzberg) erhält im Zuge einer erstmaligen Benennung ihren Namen.
1886 Ein Elefant, der mit der Bahn von Hamburg über München nach Mailand gebracht werden soll, passiert Berlin.
1892 Der Kunsthändler Eduard Schulte organisiert erneut eine Ausstellung für den norwegischen Maler Edvard Munch im Berliner Equitable-Palast, Friedrichstraße 59-60.
1896 In Berlin verstirbt der Mediziner Emil Du Bois-Reymond. Als Elektrophysiologe erlangte er internationale Anerkennung. Er war Mitbegründer der "Berliner Physikalische Gesellschaft" und Rektor der Universität. Außerdem wirkte er als Naturphilosoph.
1924 Der Bauingenieur Mathias Koenen stirbt in Berlin.
1935 Das erste Steherradrennen wird in der Deutschlandhalle am Funkturm gestartet.
1948 Sechs Monate nach Beginn der Luftbrücke wurden mehr als 700 000 Tonnen Waren mit 96 640 Flügen nach West-Berlin gebracht.
1953 Sowjetische Posten beschießen aus ungeklärten Gründen einen Omnibus zwischen Babelsberg und Dreilinden. Dabei wurde der 16jährige Joachim Wozniak getötet. Seine Mutter erlitt schwere Verletzungen.
1958 Der Sender Freies Berlin (SFB) überträgt als erster deutscher Sender eine stereophonische Musiksendung.
1962 Am Interzonen-Autobahn-Kontrollpunkt Babelsberg/Drewitz durchbrechen 8 Personen mit einem gepanzerten Fahrzeug die Grenzsperre nach West-Berlin.
1974 Mit einem Temperaturmaximum von 11°C erlebt Berlin den wärmsten zweiten Weihnachtsfeiertag seit mindestens 1908.