13. Huldigungsmedaille des erzgebirgischen Kreises in Freiberg, Sachsen, 1733

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Medailleur: Johann Wilhelm Höckner (erwähnt 1702-1733)
4,1 cm; Silber 29,03 g
Inv.-Nr.: N 77/402
Literatur: Arnold/Quellmalz, S.103, Nr. 4; Merseburger 1672

Huldigungen gehörten zu den wichtigsten Zeremonien bei der Amtsübernahme durch den neuen Fürsten. Auf ihnen schworen die Kreise und Stände den Lehnseid und bekamen im Gegenzug die Privilegien bestätigt. Im Juni 1733 fand in der Bergstadt Freiberg die Erbhuldigung des erzgebirgischen Kreises für den neuen Kurfürsten Friedrich August II., den Sohn Augusts des Starken, statt. Für ein Honorar von 150 Talern gravierte der Dresdener Medailleur Höckner die Stempel zur Huldigungsmedaille, die der Freiberger Stadtrat in Auftrag gegeben hatte. Dazu wurden an Höckner Vorlagen geliefert, aus Dresden das Kurfürstenporträt und aus Freiberg die Stadtansicht. Insgesamt prägte die Dresdener Münze 143 goldene und 425 silberne Exemplare. In den Medaillenumschriften sind drei Chronogramme enthalten, die jeweils die Jahreszahl 1733 ergeben, zwei davon auf der Vorderseite. Bemerkenswert ist die Bergwerksansicht im Vordergrund der Rückseite. Detailreich ist die Arbeit über und unter Tage gezeigt.

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