20 a-c. Porträtplaketten auf den Wiener Kongreß 1814

19. 21.

Medailleur:
Leopold Heuberger (1786-1815)
6,6 cm; 5,6 cm; Bronze, vergoldet
Inv.-Nr.: N 93/229; N 93/233; N 93/234

 

Wiener Kongreß


Zur gleichen Zeit wie Posch in Berlin arbeitete an der Wiener Münze der Graveur Heuberger. Er nutze die Gelegenheit und porträtierte alle 70 Teilnehmer des Wiener Kongresses. Diese Porträts wurden als Bronzeklischees ausgeformt bzw. in Eisenkunstguß vervielfältigt. Wenn sie auch insgesamt etwas steif wirken, besitzen sie doch eine hohe Plastizität, und Heuberger gilt nicht zu Unrecht als ein führender Meister der österreichischen Porträtmedaille. Für Blücher, den Heuberger ebenfalls porträtierte und in seine Medaillenserie aufnahm, wurde auf dem Wiener Kongreß eigens ein Orden gestiftet, was den greisen Feldherrn zu dem Stoßseufzer veranlaßt haben soll: "… was helfen mich alle ordens, hetten wir eine guhten vor uns vorteilhaften Frieden, der wehre mich liber …"*


* Nach Karge, W., in: Gebhard Leberecht von Blücher und seine Zeit, Rostock 1992, S. 17.

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