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Berlin, 12. Dezember 2006

Das DHM informiert:
Pressemitteilung vom 12. Dezember 2006:

Weihnachtsdarstellungen im Deutschen Historischen Museum

Ein Würzburger Meßbuch, nach 1250, und ein Taschenkalender von 1397 mit frühen Piktogrammen
zeigen die Adventszeit und das Weihnachtsfest.

Ein Würzburger Meßbuch aus der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts, eine Leihgabe der Staatsbibliothek Berlin, die bis zum 15. Januar 2007 im Deutschen Historischen Museum zu sehen sein wird, zusammen mit einem mittelalterlichen Taschenkalender von 1397 zeigen im DHM die Adventszeit, die auf das Weihnachtsfest hinführt.

Das Missale, wohl in Würzburg nach 1250 entstanden und wahrscheinlich für ein Augustinerkloster im Bistum Lüttich bestimmt, stellt die Darstellung der Geburt Christi und weitere Szenen um diese Geburt herum vor: Verkündigung der frohen Botschaft an die Hirten, die Anbetung der Heiligen Drei Könige, die Heimsuchung Marias, die Flucht nach Ägypten. Aufgeschlagen ist der Beginn der dritten Weihnachtsmesse mit der großen blauen Initiale P (uer natus est), die auf poliertem Goldgrund die Geburt Christi zeigt.

Neben dieser Präsentation in einer Sondervitrine findet sich auch im Kirchenraum der Ständigen Ausstellung ein adventlicher Hinweis auf das kirchliche Jahr: ein Taschenkalender für das Jahr 1397 aus Utrecht. Die Illustrationen des seltenen Kalenders zeigen zu den Tagen die jeweiligen Heiligenbilder und Heiligensymbole quasi als Piktogramme, die den Monat im christlichen Sinne gliedern. So steht am 6. Dezember der Bischofsstab für das Fest des Hl. Nikolaus und ein gewickeltes Kind in einer Krippe für das Weihnachtsfest.

 

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Weitere Informationen und freundliche Grüße,
Dr. Rudolf Trabold, Pressereferent