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Chiffrier- und Dechiffriermaschine „Enigma“
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  • Titel: Chiffrier- und Dechiffriermaschine „Enigma“
  • Datierung: 1937
  • Material/Technik: Metall, Holz, Kunststoff, Glas, Leder, Textilgewebe
  • Maße (H×B×T): 15,3 × 28,1 × 34 cm (geschlossen)
  • Inventar-Nr.: AK 95/640

Maschinen des Typs „Enigma“ (griech.: Rätsel) dienten der Ver- und Entschlüsselung von Texten. Die Kodierung über die Schaltverbindungen dreier Chriffrierwalzen sowie über zusätzliche Steckerverbindungen für eine Doppelverschlüsselung ermöglichte eine riesige Anzahl von Schlüsselalphabeten und damit beachtliche Sicherheit und Geheimhaltung. Die „Enigma“, 1919 patentiert, wurde von dem deutschen Ingenieur Arthur Scherbuis zunächst für kommerzielle Zwecke angeboten. Sie verschwand jedoch vom zivilen Markt, als die im Entstehen begriffene Wehrmacht die robusten, leichten und batteriegespeisten Maschinen Mitte der 1920er Jahre für die Nachrichtentruppen einführte. Im Zweiten Weltkrieg wurden schätzungsweise rund 200 000 Enigma-Maschinen auf deutscher Seite eingesetzt. Die alliierten Aufklärungsarbeiten zur Dechiffrierung des deutschen Nachrichtenverkehrs waren besonders 1940 im Frankreichfeldzug und während der Luftschlacht um England sowie beim Afrikafeldzug von Erfolg gekrönt.

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