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Unerhörte Leiden, Entbehrungen und Opfer waren zu keiner Zeit des Krieges auf die Soldaten an der Front beschränkt. Der nationalsozialistische Staat war darauf bedacht, den Tod in „Heldengedenkfeiern“ propagandistisch zu überhöhen. Individuelle Trauer war unerwünscht. Käthe Kollwitz hat den Schmerz von Frauen und Müttern im Krieg in ihrer 1943 fertiggestellten Plastik einfühlsam zum Ausdruck gebracht. Stille Trauer und Resignation lassen sich aus diesem Zweierportrait lesen. Zukunft hat hier für die Künstlerin keinen Platz mehr.