Sammlungen des Deutschen Historischen Museums – Kunstgewerbe und Plastik I

verantwortlich: Dr. Leonore Koschnick

Kunstgewerbe und Plastik I
Vorschaubild „Graburne in Amphorenform“

Die Sammlung von Objekten des Kunstgewerbes - populärer ist heute der Begriff "Angewandte Kunst" - umfaßt so unterschiedliche Material- und Gattungsbereiche wie Glaskunst und Keramik, Silber und Goldschmiedekunst, Zinn und Eisenkunstguß, Lack- und Emaildosen, Elfenbeinschnitzereien, Miniaturen, Möbel und modernes Design. Die Zeitspanne, aus der die Sammlungsgegenstände stammen, reicht vom Mittelalter bis zur Gegenwart, von der römischen Glasurne bis zum Panton-Stuhl, von der fränkischen Silberfibel bis zur Stiletto-Lampe. Gesammelt werden allerdings nur Objekte, die sich in das Konzept des Deutschen Historischen Museums einfügen: Objekte mit personen- oder ereignisgeschichtlichen Bezügen oder Kunstgegenstände, die etwas über die Kultur, das Wirtschafts- und Sozialleben vergangener Epochen erzählen. Während das DHM bereits kurz nach Beginn seiner Sammlungstätigkeit einen eigenständigen Kunstgewerbebereich einrichtete, gehörte die Angewandte Kunst im Museum für deutsche Geschichte zum großen Sammlungskomplex "Materielle Kultur". Dieser wurde nach 1990 aufgeteilt in Alltagskultur und Kunstgewerbe.

Vorschaubild „Heiliger Jacobus Major“ Vorschaubild „Anne Stuart“

Zur Sammlung Plastik I gehören alle Skulpturen, die bis 1900 geschaffen bzw. entworfen wurden, spätere Bildhauerarbeiten sind Teil des Sammlungsbereichs Kunst II. Bei den meisten Skulpturen handelt es sich um figürliche Darstellungen oder Porträtbüsten: Heiligenfiguren, Denkmäler und Bildnisse berühmter Wissenschaftler, Künstler und Staatsmänner bzw. -frauen. Neben den Originalplastiken zählt ein großes Konvolut von Gipsabgüssen, darunter zahlreiche Totenmasken, zum Bestand. Die Abgüsse sind zum Teil bereits im ausgehenden 19. Jahrhundert, zum Teil in der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts entstanden und wurden vom MfdG gesammelt. Das DHM setzt diese Tradition fort und läßt von besonders wichtigen Porträtbüsten, deren Originalfassungen bereits in anderen Museen ihren festen Platz gefunden haben, Abgüsse fertigen. Dank einer großzügigen Stiftung des Privatsammlers Campe gibt es in der Sammlung Plastik I noch einen weiteren Schwerpunkt: König Friedrich II. von Preußen in annähernd fünfzigfacher Ausführung - in den verschiedensten Größen als Büste, Relief oder Statuette aus Bronze, Eisen, Porzellan oder Marmor.

Eine kleine Auswahl aus den Sammlungsbeständen kann besichtigt werden.

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