Das exportgetriebene Wachstumsmodell, dem sich die Bundesrepublik Ende der 90er Jahre mit neuer Entschlossenheit zugewandt hat, gilt als grosse Erfolgsgeschichte. Die Haushaltsdisziplin der Bundesregierung hat es erlaubt, mehrere Jahre in Folge das Staatsbudget mit einer "schwarzen Null" abzuschliessen. Die von Deutschland praktizierte Wirtschafts- und Finanzpolitik beruht auf der starken Wirkungsmacht einer Kultur des Sparens und der Austerität. In der Bundesrepublik wird sie von einer breiten, politischen Koalition getragen – im Ausland jedoch wird sie vermehrt sehr kritisch bewertet, nicht nur von linken sondern auch von konservativen Beobachtern. Was hat es auf sich mit diesem Aussenblick? Wie berechtigt ist die Kritik an den Deutschen Spar- und Exportüberschüssen? Ist die Tugend des Sparens exzessiv geworden? Ein Gespräch mit zwei internationalen Wirtschaftsexperten wird diesen Fragen nachgehen.
Diskussion in englischer Sprache
Begrüßung: Prof. Dr. Raphael Gross, Präsident
Podium:
- Prof. Harold James, Princeton University
- Martin Wolf, Financial Times
Moderation: Daniel Binswanger, REPUBLIK
Anmeldung unter events.dhm.de
Eintritt frei.