Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

Mediathek

Filter
Zurück zur Fraktion

Abgeordnete

Alexander Friedrich Johann von Bally Hermann Ernst Freiherr von Rotenhan Ernst Freiherr von Merck Alphons Friedrich Ludwig Eduard von Boddien Carl Ludwig Freiherr von Bruck Georg Ernst Friedrich Freiherr von Vincke Johann Joseph Ignaz Döllinger Joseph von Radowitz Peter Ernst von Lasaulx Albert August Wilhelm Deetz
Weitere Mitglieder

Peter Ernst von Lasaulx

∗ 16.3.1805 in Koblenz, † 9.5.1861 in München Der 1805 in Koblenz geborene Peter Ernst von Lasaulx wurde 1835 Professor der Klassischen Philologie in Würzburg. Er war seit 1824 Burschenschaftler und gehörte dem Münchener Görreskreis seit Ende der 1820er Jahre an. Daneben veröffentlichte er mehrere politische Schriften. Diese Aktivitäten behinderten sein berufliches Fortkommen zunächst nicht. So wurde von Lasaulx 1840 Rektor der Würzburger Universität. Wie viele andere Akademiker musste jedoch auch er seine Kritik am bayerischen König während der Lola-Montez-Affäre 1847 mit der vorübergehenden Suspendierung vom Lehramt bezahlen. Dass von Lasaulx Kritik jedoch nicht die Monarchie an sich meinte, machte er ein Jahr später deutlich. In der Nationalversammlung trat er der konservativ-monarchistischen Fraktion „Café Milani“ bei. Im Gegensatz zu anderen zog von Lasaulx eher Nutzen als Schaden für seine berufliche Situation aus seinem Engagement für die Nationalversammlung. Kurz nach seiner Rückkehr nach Bayern 1849 wurde seine Amtsuspendierung aufgehoben. In den folgenden Jahrzehnten stieg er zum Rektor der Universität München auf. Dort starb von Lasaulx 1861.