Die Nationalversammlung in der Paulskirche 1848

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Abgeordnete

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Wilhelm Michael Schaffrath

*1.5.1814 in Schöna b. Schandau (Kgr. Sachsen), † 7.5.1893 (7. Mai) Dresden (Kgr. Sachsen)

Wilhelm Schaffrath (geboren 1814 in Schöna) gehörte als Student der Rechtswissenschaft in den 1830er Jahren dem Hallgartenkreis an. Erst 1848, als er nach Frankfurt ging, nahm Schaffrath aber als stellvertretender Bürgermeister in Neustadt b. Stolpen ein politisches Amt an. In dieser Zeit gab er u.a. mit Robert Blum zusammen die »Deutsche Reichstagszeitung« heraus. Als Republikaner gehörte er den Fraktionen „Deutscher Hof“, „Donnersberg“ und dem „Märzver­ein“ an. Im Oktober desselben Jahres ging er nach Berlin zum dortigen Gegenparlament, einige Monate später schloss er sich dem „Blumschen Vaterlandsverein“ an. Nachdem er wegen der angeblichen Teilnahme am Rumpfparlament und angeblicher Beteiligung am sächsischen Aufstand angeklagt und in Untersuchungshaft gebracht worden war, flüchtete Schaffrath für kurze Zeit in die Schweiz. Noch vor seinem Freispruch 1852 unterstützte er jedoch wieder die oppositionell‑demokratische Bewegung in Sachsen. 1863 errang er einen Sitz in der Stadtverordnetenversammlung Dresdens. Schaffrath starb 1893 als Vorstandsmitglied des Deutschen Anwaltsvereins in Dresden.