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© Deutsches Historisches Museum Berlin

 

 

Kogge (12.–15. Jahrhundert)

Die Blütephase der Kogge fällt in die Hansezeit. Als Handels- aber auch als Kriegsschiff verfügte sie über einen Mast mit großem Rahsegel sowie ab 1242 über ein einzelnes mittig angebrachtes Heckruder. Darüber hinaus befanden sich am gleich geformten Bug und Heck erhöhte Kastelle, die zur Verteidigung mit Bogenschützen bemannt werden konnten. Die Konstruktionsform der Koggen ist von Siegeln und durch einige Wrackfunde bekannt, so etwa durch die Bremer Kogge von 1380. Die Bezeichnung »Kogge« leitet sich vom frühgermanischen »Kuggon« oder »Kukkon«, was übersetzt für »gewölbtes Schiff« steht.

 

Die folgenden Informationen beziehen sich auf das abgebildete Schiffsmodell.

Modell einer Kogge nach dem Elbinger Siegel (um 1350)

·         Region: Norddeutsche Region (Nord- und Ostsee)

·         Länge: 20,00 m

·         Breite: 7,20 m

·         Antrieb: Segel

·         Segelfläche: ca. 185 m²

·         Ladekapazität: ca. 200 t

·         Geschwindigkeit: ca. 3,5 kn (~ 6 km/h) bis 8 kn (~ 15 km/h)