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Bewahren: Erwerbungen

Die Sammlung ist das Herzstück eines Museums. Der Museumsverein begleitet die Sammeltätigkeit des Deutschen Historischen Museums (DHM) durch den Ankauf außergewöhnlicher, für die Dokumentation deutscher Geschichte wichtiger Exponate. Die angekauften Objekte füllen Lücken in der Sammlung und in den Ausstellungen. „Es muss nicht immer ein Nussbaum sein", betont der stellvertretende Vorsitzende Hubert Piel. Entscheidend ist die historische Relevanz – ob es sich um ein Gemälde handelt, eine Feldküche aus dem Ersten Weltkrieg oder eine Fahne aus DDR-Zeiten.”

Bewahren bedeutet nicht nur, Objekte anzukaufen. Wir finanzieren auch die Restaurierung von Exponaten. Und manchmal besteht unsere Förderung auch darin, Kontakte herzustellen und Ideen auszutauschen. So kam 2020 u.a. auf Initiative von Ulrich Deppendorf, dem Vorsitzenden des Museumsvereins, eine umfassende Schenkung mit Gerätschaften der jüngeren Bergbaugeschichte aus der Zeche Prosper-Haniel zustande. Prosper-Haniel wurde im Dezember 2018 als letztes Steinkohlenbergwerk in Deutschland geschlossen. „Als gebürtiger Essener – also als ein Ruhrgebietskind – habe ich die Blütezeit des Steinkohlebergbaus miterlebt", erinnert sich Ulrich Deppendorf. „Ich freue mich sehr, dass dieser Teil der deutschen Geschichte nun im Deutschen Historischen Museum mit der RAG-Schenkung so großartig gewürdigt wird.”

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Begleiten: Publikationen und Projekte

„Das Museum mit nach Hause nehmen – in Form eines Kataloges, versteht sich”, erzählt Felix Pongratz schmunzelnd, „das ist für mich ein wichtiger Bestandteil eines Museumsbesuchs.” Er spielt auf die dritte große Säule der Museumsarbeit an: das Dokumentieren. Auch in diesem Bereich begleitet der Verein das DHM. Und so war eines der ersten Projekte des Museumsvereins die Finanzierung des Kataloges zur damaligen Dauerausstellung „Deutsche Geschichte in Bildern und Zeugnissen”, die 2006 eröffnet wurde. Keine ganz leichte Aufgabe für den noch jungen Verein. Bei der Einwerbung nötiger Mittel war der Verein so erfolgreich, dass er auch die Kosten der zweiten Auflage übernahm. Zahlreiche andere Publikationen des DHM sind im Laufe Zeit hinzugekommen.

Es sind aber nicht nur die großen Dinge, die der Verein fördert. Manchmal sind es praktische Kleinigkeiten, die für das DHM einen Unterschied machen. Sei es das Stimmen des Flügels im Zeughauskino, die Anschaffung zweier spezieller Galeriewagen für Plakate oder die Unterstützung der DHM-internen Workshops für die Konzeption der zukünftigen Dauerausstellung.

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Begeistern und besprechen

„Wir wollen begeistern und das gleich in mehrfacher Hinsicht: für Geschichte, für das DHM und natürlich auch für uns als Verein”, bekräftigt Vorstandsmitglied Astrid Hollmann. Wir möchten, dass die Freundinnen und Freunde des Museums das DHM und seine Ausstellungen kennen. Deshalb laden wir die Mitglieder zu Führungen in allen neuen Ausstellungen ein und betrachten immer wieder spezifische Themen in der Dauerausstellung. Besonders beliebt ist die Reihe „Hinter den Kulissen”, bei der wir das Depot oder eine Werkstatt besuchen. Wir blicken aber auch über das DHM hinaus und erkunden Berlin und Umgebung oder begeben uns auf Geschichtsreisen ins Ausland. All diese Veranstaltungen fördern nicht nur die Auseinandersetzung mit Geschichte und Kultur. Sie dienen dem Vereinsleben, bieten die Gelegenheit mit anderen Mitgliedern ins Gespräch zu kommen und schaffen den Kontakt zwischen Ihnen und uns.

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Zu den Vereinsreisen    

Wenn wir zu den Zeughaus-Gesprächen laden, versammelt sich eine breite Öffentlichkeit, die sich für aktuelle Themen der Geschichte und Gegenwart interessiert. In der Diskussion mit den hochkarätigen Gästen der Podiumsgespräche ist unser Vorsitzender, Ulrich Deppendorf, als ehemaliger Leiter des ARD-Hauptstadtstudios ganz in seinem Element. In den letzten Jahren durften wir beispielsweise Prof. Dr. Rita Süssmuth, Dr. Wolfgang Schäuble, Sigmar Gabriel und Jan Josef Liefers bei uns begrüßen. „Die Zeughaus-Gespräche in der geschichtsträchtigen Atmosphäre des Zeughaushofes sind für mich jedes Mal eine große Freude und stets eine Herausforderung”, verrät Ulrich Deppendorf.

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