Collection Rijksmuseum Amsterdam

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Prolog | Portugal im Mittelalter | Ausgangsbedingungen | Entdeckungsreisen

Kartographie und Nautik | Neue Welten – Alte Reiche | Portugal in Übersee | Kunst- und Wunderkammern

Portugal im 16. Jahrhundert | Internationale Konflikte | Fremdbilder

 

 

4. Entdeckungsreisen

In der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gelangten die ersten portugiesischen Seefahrer über den Äquator hinaus nach Süden. 1482 erreichte Diogo Cão zunächst die Mündung des Kongo und einige Jahre später schließlich das Kreuzkap im heutigen Namibia.


Um die Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert erfolgten schließlich in einem Zeitraum von nur gut 30 Jahren die ›großen‹ Entdeckungen. 1488 gelang Bartolomeu Dias die lange ersehnte Umsegelung der Südspitze Afrikas, des Kaps der Stürme, das man schließlich auf den Namen Kap der Guten Hoffnung taufte. 1492 entdeckte Christoph Kolumbus Inseln im westlichen Atlantik. Vasco da Gama erreichte 1498 über den Seeweg um Afrika Indien. 1500 landete Pedro Álvares Cabral an der Küste Brasiliens. Unter der Leitung des Portugiesen Gonçalo Coelho erkundete Amerigo Vespucci 1501–1502 die Ostküste Brasiliens. Die neuen Länder bezeichnete er daraufhin als eine „Neue Welt“. 1519–1522 gelang Ferdinand Magellan und Juan Sebastián de Elcano die Querung des Pazifik und die erste erfolgreiche Weltumsegelung.

 

 

 

 

 

 

 

 

Vasco da Gama, Portugal,
16. Jahrhundert
Lissabon, Museu Nacional de Arte Antiga

Kolumbusbrief
Brief des Christoph Kolumbus aus der ›Neuen Welt‹ ,
Rom, 1493
Berlin, Deutsches Historisches Museum