Klaus Bonhoeffer 1901-1945

Jurist

  • 1901
    5. Januar: Klaus Bonhoeffer wird als Sohn des Professors für Psychiatrie und Neurologie Karl Bonhoeffer und dessen Ehefrau Paula (geb. von Hase) in Breslau (heute: Wroclaw, Polen) geboren.
  • 1912
    Umzug der Familie nach Berlin.
  • 1930
    Nach dem Jurastudium in Heidelberg erhält Bonhoeffer die Anwaltszulassung. Ihn fesseln besonders die Auswirkungen des Rechts auf die Gesellschaft. Den stärker werdenden Nationalsozialismus lehnt er ab.
  • ab 1933
    Bonhoeffer sucht nach Möglichkeiten, das Regime der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) zu stürzen. Über seinen Bruder Dietrich Bonhoeffer hat er Kontakt zum kirchlichen Widerstand, über seinen Schwager Hans von Dohnanyi zum militärischen Widerstand um Ludwig Beck und über den Vetter seiner Frau, Ernst von Harnack (1888-1945), zum sozialdemokratischen Widerstand. Bonhoeffer schafft so systematisch wichtige Verbindungen zwischen den einzelnen Widerstandsgruppen.
  • 1936
    Bonhoeffer wird Rechtsberater der Deutschen Lufthansa.
  • 1944
    1. Oktober: Seit langem in die Attentatspläne der Verschwörergruppe um Beck und Carl Friedrich Goerdeler eingeweiht, wird Bonhoeffer im Zusammenhang mit dem Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli verhaftet.
  • 1945
    2. Februar: Er wird vom Volksgerichtshof zum Tod verurteilt.
    23. April: Zusammen mit anderen Gefangenen wird Klaus Bonhoeffer von einem Sonderkommando des Reichssicherheitshauptamts (RSHA) durch Genickschuss getötet. Zu diesem Zeitpunkt greift die Rote Armee schon Berlin an.
Cordula Gehse
16. September 2014

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