Forschungsschiff (19.–20. Jahrhundert)
Zum Ende des 19. Jahrhunderts entwickelten die Europäer spezielle Schiffe für Forschungsfahrten in die arktischen Gewässer, etwa die norwegische FRAM. Speziell für die Eisgewässer wurde ein dreieckförmiger Rumpf entwickelt, der den Eisdruck vom Schiff nehmen und das Schiff über das Eis heben sollte. Das Schiff verfügte über eine dreilagige Eichenbeplankung (ca. 50-70 cm dick). Um die Manövrierbarkeit zu erhalten, konnten das Ruder und der Propeller eingezogen werden. Zwischen 1893 und 1912 fuhr die FRAM sowohl zum Nord- wie auch Südpol und erreichte damit Breitengrade wie kein anderes Segelschiff bis heute.
Die folgenden Informationen beziehen sich auf das abgebildete Schiffsmodell.
FRAM (1892)
· Region: Norwegen (alle Weltmeere)
· Länge: 38,9 m
· Breite: 10,4 m
· Antrieb: Segel mit Hilfsmotor (220 PS, 162 kW)
· Segelfläche: ca. 600 m²
· Ladekapazität: ca. 800 t
· Geschwindigkeit: maximal 7 kn (~ 13 km/h)