Ausstellungsplakat Arthur Szyk

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Die Welt im Krieg | Völkermord und Widerstand | Epilog

 

 

Hitler und die Achse

Die vom NS-Regime ausgehende Bedrohung begann Szyk in seinen Werken bald nach dessen Machtübernahme 1933 zu thematisieren. Hitler stellte er als die zeitgenössische Verkörperung des in der Geschichte wirkenden Bösen dar, etwa in der Rolle des Pharaos oder des Hunnenkönigs Attila. Pointierte Karikaturen zeigten Himmler, Goebbels und Göring sowie ihre Helfer aus den Reihen der nationalsozialistischen „Volksgemeinschaft“. Dabei zog der Künstler eine Kontinuitätslinie zu Preußen, das ihm als Wiege des deutschen Militarismus galt. Die mit dem Deutschen Reich verbündeten Achsenmächte personalisierte Szyk in dem italienischen Diktator Mussolini und dem japanischen Kaiser Hirohito. Um die Zusammenarbeit der Achsenpartner unter deutscher Führung zu verbildlichen, versah er diese ebenfalls mit Hakenkreuzen und anderen NS-Symbolen. Japan wurde zum wiederkehrenden Motiv seiner Zeichnungen, als die USA nach dem Überfall auf Pearl Harbor im Dezember 1941 in den Krieg eintraten.

Anti-Christ
New York, 1942
Tokio: Prof. Rinjiro Sodei

Krauts durch die Jahrhunderte: Die Deutschritter
New York, 1944
Greenwich, Connecticut: Warren D. Starr