Ausstellungslogo - Deutsche und Polen - 1.9.39 - Abgründe und Hoffnungen
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Ausstellungsplakat - Deutsche und Polen - 1.9.39 - Abgründe und Hoffnungen

Ausstellung | Unterdrückung und Selbstbehauptung | Krieg und Besatzung | Konflikt und Annäherung


 

Die Teilung Polens | Freiheitskampf und Polenbegeisterung

Verschärfung der "Germanisierungspolitik" | Erster Weltkrieg und Wiedererrichtung Polens

Grenzkämpfe und Feindbilder | Annäherung aus Kalkül

 

1. Unterdrückung und Selbstbehauptung
1.6 Annäherung aus Kalkül

Nach der Machtübernahme 1933 leitete das NS-Regime aus taktischen Gründen eine Annäherung an Polen ein. Der deutsch-polnische Nichtangriffsvertrag von 1934 bedeutete einen radikalen Bruch mit der gegen Polen gerichteten Revisionspolitik der Weimarer Republik. Die Presse wurde angewiesen, über die Unterdrückung der deutschen Minderheit in Polen nicht mehr zu berichten. Die auch in Warschau verfochtene Entspannungspolitik belebte die deutsch-polnischen Wirtschafts- und Kulturkontakte.

 

Im Winter 1938/39 endete die Annäherung aus Kalkül: Polen geriet in den Fokus der NS-Expansionspolitik. Ein immer aggressiverer Konfrontationskurs der NS-Führung verschärfte die deutsch-polnischen Spannungen. Ab April 1939 bereitete die Wehrmacht den Krieg gegen Polen vor. Der deutsch-sowjetische Nichtangriffsvertrag vom 23. August 1939 regelte die Interessensphären von Hitler und Stalin. Er ermöglichte beiden, Krieg gegen Polen zu führen.

„Deutsch-polnische Erklärung“
Berlin, 26. Januar 1934
Berlin, Auswärtiges Amt – Politisches Archiv
"Wer Deutsche schlägt – schlägt Deutschland"
Halbmonatszeitschrift "Der Volksdeutsche“ zur Lage der deutschstämmigen Bevölkerung in Polen
Berlin, Mai 1939
Berlin, Stiftung Deutsches Historisches Museum
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