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Ernst von Bandel (1800 – 1876)

Mit dem Hermannsdenkmal schuf der Bildhauer Bandel sein Lebenswerk bei Detmold. Patriotismus und nationales Einigungsstreben waren die ideelle Basis für seine »Arminiussäule «. Erste Skizzen entwickelte Bandel um 1819/20; von 1838 bis 1846 baute er den Sockel, von 1846 bis 1873 die Kupferfigur und von 1873 bis 1875 vollendete er sein Monumentaldenkmal. Immer wieder war der Bau wegen spärlich fließender Spenden ins Stocken geraten; Bandel selbst investierte fast sein gesamtes Vermögen. Der Sohn eines Gerichtsdirektors aus Ansbach hatte von 1816 bis 1825 mit Unterbrechungen Malerei und Bildhauerei in München studiert, sich 1825 bis 1827, finanziell unterstützt vom bayerischen König, in Italien weitergebildet und anschließend als Künstler in München gelebt. Wegen Differenzen mit König Ludwig I. ging er 1834 nach Hannover, wo er für den hannoverschen König arbeitete.