A-C | D-G | H-K | L-M | O-R | S-Z

Abbildung: Hannover - Historisches Museum Hannover: Georg Egestorff; Foto: Friedrich Karl Wunder

Georg Egestorff (1802 –1868)

Er war einer der erfolgreichsten Unternehmer im Königreich Hannover. Der Sohn des Industriellen Johann Egestorff (1772 –1834) lernte Böttcher und erledigte bereits als 17­Jähriger die kaufmännischen Angelegenheiten im väterlichen Unternehmen. 1832 gründete er gegen den Willen des Vaters und mit fremdem Geld die Saline »Egestorffshall« bei Badenstedt. Ab 1835 stellte er in Linden bei Hannover in einer Eisengießerei und mechanischen Werkstatt Dampfmaschinen, Kessel und Maschinen her. Als einer der ersten deutschen Fabrikanten lieferte Egestorff zudem ab 1846 Lokomotiven für die hannoversche Staatsbahn. Darüber hinaus richtete er 1856 eine seit 1839 bei der Saline bestehende chemische Anlage als Ultramarin- Farbenfabrik neu auf und gründete ein Jahr später noch eine Zündhütchenfabrik. Egestorff überstand manche Krisen; bei seinem Tod arbeiteten in seinen etwa 19 Industriebetrieben rund 2100 Beschäftigte.