A-C | D-G | H-K | L-M | O-R | S-Z

Abbildung: Wiesbaden – Henkell & Söhnlein Sektkellereien KG

Adam Henkell (1801–1866)

Sein Vater starb früh, seine Mutter musste als Wäscherin arbeiten, um den jungen Adam und seine Schwester in Kassel großziehen zu können. 1832 gründete Henkell in Mainz die Weinhandlung Henkell & Co. Er kümmerte sich ums Kaufmännische, unter anderem um den aus Frankreich importierten »Mousseux «, während sein Kompagnon Eduard Urban zu Kunden in Norddeutschland, Sachsen, Thüringen und Bayern reiste. Darüber hinaus exportierte die Firma Wein nach Amerika, Polen, England, Dänemark und Schweden. 1837 heiratete Adam Henkell Franziska Großmann, 1838 trennte er sich von seinem Kompagnon. Ab 1839 experimentierte Henkell mit der Versektung von Wein, bis er 1856, ein Jahr nach Adalbert Kupferberg, in Mainz seine »Champagnerfabrik« eröffnen konnte. Um seinen Sekt bekannt zu machen, verschickte Henkell Sektproben mit der Bitte um ein Urteil. Gleichwohl blieb der Weinhandel zunächst sein Hauptgeschäft. Das Paar hatte fünf Kinder. Der 1843 geborene Rudolf Henkell (Fotomitte) übernahm 1866 das Unternehmen.