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Abbildung: Frankfurt am Main – Struwwelpeter-Museum

Heinrich Hoffmann (1809 –1894)

Der Struwwelpeter machte ihn weltbekannt. Der Arzt Hoffmann schrieb 1844 dieses Kinderbuch, dem weitere folgten. Bis 1873 verfasste er zudem romantische Gedichte sowie zeitkritische Komödien und politische Satiren. 1835 richtete sich der 1809 geborene Architektensohn eine Arztpraxis in seiner Heimatstadt Frankfurt a. M. ein, wurde Leicheninspektor in Sachsenhausen und heiratete 1840 die Kaufmannstocher Therese Donner. Von 1844 bis 1851 lehrte er Anatomie am Senckenbergischen Institut, beteiligte sich in dieser Zeit an einer Armenklinik und war Mitbegründer zahlreicher bürgerlicher Vereine. 1848 vertrat er die Stadt Frankfurt als Delegierter im Vorparlament der Paulskirche. Sein ärztliches Lebenswerk schuf Hoffmann von 1851 bis 1888 als leitender Arzt der »Anstalt für Irre und Epileptische« in Frankfurt. In zahlreichen Artikeln kritisierte er die Missstände in der Psychiatrie und baute eine psychiatrische Modellklinik auf. Hoffmann starb im September 1894 in Frankfurt.