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Abbildung: Köln – Museum Ludwig, Fotografische Sammlungen; (Sammlung Lebeck)

Justus von Liebig (1803 –1873)

Liebig war ein schlechter Schüler, aber ein erfolgreicher Wissenschaftler und Unternehmer. Erst als Schüler im Labor des Bonner Chemikers Karl Wilhelm Gottlob Kastner zeigte der 16-jährige Liebig wirkliches Interesse und Begabung. Kastner vermittelte ihm ein Studium in Paris. Auf Fürsprache Alexander von Humboldts wurde Liebig Professor für Chemie und Pharmazie in Gießen. Daneben leitete er ein Institut zur Ausbildung von Pharmazeuten und Chemikern. Mit Henriette Moldenhauer, die Liebig 1826 heiratete, hatte er fünf Kinder. 1852 versprach ihm Maximilian II. den Neubau eines Chemischen Instituts nebst Wohnhaus in München. Von dort aus gründete Liebig die Bayerische Aktiengesellschaft für chemische und landwirtschaftlich-chemische Fabrikate (Süd-Chemie), die unter anderem seinen neu entwickelten Superphosphat- Dünger herstellte. Für sein bekanntestes Produkt, den »Liebig’schen Fleischextrakt«, erhielt er 1867 auf der Wiener Weltausstellung eine Goldmedaille. Liebig machte sich ferner um die Entwicklung eines quecksilberfreien Spiegelglases, der Säuglingsnahrung und des Backpulvers verdient.