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Gustav Mevissen (1815 –1899)

Mevissen verkörperte den gebildeten Unternehmer- Politiker. Er war Mitbegründer mehrerer Banken, Versicherungen, Textil-, Bergwerks und Maschinenbauunternehmen sowie von 1856 bis 1860 Präsident der Kölner Industrie- und Handelskammer. Trotz dieses intensiven wirtschaftlichen Engagements kämpfte Mevissen auch aktiv für seine von den Interessen der rheinischen Industrie geprägten liberalen Ansichten, war 1842 Mitbegründer und auch Autor der Rheinischen Zeitung bis zu ihrem Verbot 1843, saß 1847 im Vereinigten Preußischen Landtag, 1848/49 in der Frankfurter Nationalversammlung, Casino- Fraktion, und gehörte seit 1866 dem Preußischen Herrenhaus an. Der Vater von fünf Töchtern war ein leidenschaftlicher Büchersammler, nach seinem Tod vermachte er der Stadt 15 000 Bände, die heute der Bibliothek der Universität zu Köln gehören, die Mevissen als Handelshochschule maßgeblich mitbegründet hatte.