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Hermann Piepenstock (1782 –1843)

Piepenstock erkannte die Standortvorteile des entstehenden Ruhrgebiets für die Eisen und Stahlindustrie und errichtete 1841, zwei Jahre vor seinem Tod, inmitten eines großen Steinkohlevorkommens die Hermannshütte in Dortmund-Hörde. Das Puddel- und Walzwerk war als eines der ersten auf den künftigen Eisen- und Stahlbedarf der Eisenbahn ausgerichtet. Nach Piepenstocks Tod übernahm ein Kölner Konsortium 1847 die Hermannshütte mit über tausend Arbeitern. Piepenstock war im väterlichen Kleineisenwarenbetrieb in Iserlohn groß geworden, wo unter anderem patentierte Fischangeln und Nadeln hergestellt wurden. Als Alleininhaber betrieb er später den Ausbau des Betriebes; kaufte beispielsweise Schleifmühlen, erweiterte die Nadelherstellung und baute ein Messingwalzwerk zur Produktion von Bronzewaren. In den 1830er Jahren scheiterten seine Pläne, eine Eisenhütte an der Lenne bei Hohenlimburg zu errichten, an der geringen Ergiebigkeit der dortigen Erze.