Das ist fast die Verwirklichung eines Programms, das er in Zur
Kritik der Zeit mit der Aussage beginnen ließ, daß
die »Not der Mechanisierung (... ) ihre Gegenkräfte
bereits erzeugt«44 habe. Das »Produktionsideal«
der Mechanisierung nämlich »ist erreicht, wenn von den
jeweils günstigsten Gewinnungsstätten die Produkte auf
kürzestem Weg und mit größter Eile zu der bestgelegenen
Verarbeitungsstätte gelangen, um in einem einzigen Prozeß
umgestaltet sofort einem Vertriebssystem übergeben zu werden,
das sie in die Vorratsräume, Küchen und Werkstätten
der Verbraucher leitet« .45 Diese Zentralisierung der Produktion
setzt die Konzentration voraus, wie sie in der Praxis durch die
Fusionen von Einzelunternehmen zu immer größeren Unternehmen
gegeben war. »In gewißem Sinne läßt sich
behaupten, die Mechanisierung des Besitzes sei der Mechanisierung
der Produktion bereits vorausgeeilt. Denn indem das Kapital in
seinem hydraulischen Zustande jeden Hohlraum des ökonomischen
Bedürfnisses auszugleichen, von jeder Anhäufung überflüssiger
Produktionseinrichtung abzuströmen strebt, treibt es einerseits
zu Neugründungen, andrerseits aber auch zu Verschmelzungen
und Aufsaugungen. So kann es kommen, daß ein Industrieller
in sich selbst die Doppelnatur der Produktionsseite und der Kapitalsseite seines Unternehmens
erlebt: als selbständiger, auf Tradition und patriarchalische Unabhängigkeit gestutzter Fabrikant wünscht
er die Isolation, als Verwalter eines Kapitals sieht er sich zur
Vereinigung mit anderen gedrängt.46 Diese Entwicklung
führt auf lange Sicht zur »Entpersönlichung des
Besitzes, (zur) Objektivierung des Unternehmens« bis zu einem
Punkt, an dem es sich »in ein Gebilde nach Art einer Stif- |