In einem Memorandum an den Premierminister Lord Russell vom September 1847 äußerte er sich nicht ohne Pathos zur Rolle Großbritanniens in der europäischen Politik. England habe durch eigene Energien, aber auch durch glückliche Umstände einen Vorsprung "in Zivilisation, Freiheit und Prosperität". Es sei daher seine Mission, seine Pflicht und sein Interesse, Zivilisation und politische Freiheit zu verbreiten und jeden Versuch eines Staates, in diese Richtung voranzuschreiten, zu stützen, ohne jedoch durch äußeren Druck ein Ergebnis erzielen zu wollen, das nicht dessen eigenen Impulsen entspreche. "Lassen wir England also behutsam sein (in seinem Streben nach Fortschritt) und schieben wir keine andere Nation stärker an, als es ihrer eigenen Gangart entspricht, und drängen wir keiner anderen Nation auf, was sie nicht aus sich selbst heraus hervorbringt ..." Noch seien Italien und Deutschland intakt und dabei, auf ihre jeweils eigene Weise in die Richtung der Freiheit und der Zivilisation voranzuschreiten. Aber sie seien offen bedroht durch Österreich und Rußland "und hinter ihnen und unerkannt durch Frankreich".

Seit dem Frühjahr 1847 glaubte Albert, daß Preußen auf dem richtigen Wege sei. Er begrüßte die Einberufung des Vereinigten Landtags als Abschied von der absolutistischen Regierungsform und als Übergang zum konstitutionellen System. Friedrich Wilhelm IV. schien die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen. Albert hoffte zugleich auf die außenpolitische Wirkung dieser innenpolitischen Veränderung, da sie geeignet schien, Preußen aus der Solidarität der absolutistischen Ostmächte herauszulösen und näher an England heranzuführen. Mit Fürst Carl von Leiningen, dem Halbbruder Victorias und späteren Präsidenten des Frankfurter Reichsministeriums, erörterte er im September 1847 in der Abgeschiedenheit seines schottischen Jagdrefugiums Adverikie die deutschen Verhältnisse.Die Ergebnisse fanden in einem Memorandum des Prinzen ihren Niederschlag, das sowohl dem preußischen König als auch dem britischen Außenminister zugestellt wurde. Es ging davon aus, daß Deutschland sich in einem Übergangsstadium befinde und ohne Zweifel danach strebe, "volkstümliche Regierungsformen" auszubilden und ein einiges Vaterland herzustellen. Die Frage sei, wie geholfen werden könne, um diese Ziele "glücklich und für immer heilbringend zu erreichen". Dabei wurde als grundlegendes Problem die Heterogenität der politischen Verhältnisse in Deutschland hervorgehoben. Das Land sei in verschiedene für sich selbständige Staaten aufgeteilt "mit ihren Souveränen, Regierungen, Kammern und europäischen Relationen" und dem Deutschen Bund als "einzigen Vereinigungspunkt". Die Eifersucht der verschiedenen Regierungen, die über ihre Souveränität wachten, verhindere eine aktive Politik des Bundes und eine entsprechende Unterordnung seiner Teile.