Plakatmotiv "Migrationen 1500-2005"

 

Zuwanderungsland Deutschland: Migrationen 1500-2005 - Die Hugenotten, Deutsches Historisches Museum
22. Oktober bis 12. Februar 2006, Ausstellungshalle von I.M. Pei - Logo DHM

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Italienische Arbeitsmigranten

 

Um 1900 bildeten Italiener die zweitgrößte Gruppe ausländischer Arbeiter im Reich. 1913 erreichte ihre Zahl mit rund 170.000 den höchsten Stand. Die meisten kamen aus Norditalien in die deutschen Industrie- und Bergbauregionen. Die süddeutschen Staaten und Elsaß-Lothringen waren bevorzugte Ziele der Migranten, die häufig im Familien- oder Gruppenverband reisten. Sie übernahmen harte körperliche Arbeiten, vor allem im Baugewerbe, im Bergbau, in Steinbrüchen und in Ziegeleien. Dort arbeiteten auch Kinder und Frauen mit. Italienerinnen waren auch in der Textilindustrie beschäftigt.
Wanderarbeiter und -hänlder aus Norditalien kamen auch nach Preußen, wie diese Gipsfigurenhändler.

 

  Italienische Gipsfigurenhändler auf der Belle-Alliance-Brücke in Berlin
 


Italienische Gipsfigurenhändler auf der Belle-Alliance-Brücke in Berlin



M. Plinzner (*1859), Berlin, 1897, Holzstich, 18,4 x 28,3
Berlin, Deutsches Historisches Museum, Gr 2005/1

 

  Die Bauarbeiter
 


Die Bauarbeiter, Wolfgang Wagner (Furth 1884 – 1931 München)



Die Bauarbeiter
Wolfgang Wagner (Furth 1884 – 1931 München)
München 1912
Öl auf Leinwand, 140,5 x 110,0
Berlin, Deutsches Historisches Museum
1987/202

 

 

Beim Ausbau Münchens waren ausländische Bauarbeiter in großer Zahl beschäftigt. Der Maler zeigt die erschöpften Männer bei einer Pause; Kleidung und Aussehen des rechts Sitzenden verweisen auf dessen südländische Herkunft.

Die meisten Italiener waren Saisonarbeiter, die jeden Winter in ihre Heimat zurück kehrten. Ohne Legitimations- und Rückkehrzwang konnten sich die mobilen Zuwanderer im Kaiserreich frei bewegen. Sie galten als fleißig, nüchtern und sparsam und waren daher als Arbeitskräfte gern gesehen.

 

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Adresse: Unter den Linden 2, 10117 Berlin, Telefon: 0049 (0) 30 20 30 4 - 0, Telefax: 0049 (0) 30 - 20 30 4 - 543, Wechselausstellungen in der Ausstellungshalle von I.M.Pei, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin,. Link: Verkehrsverbindungen und weitere Besucherinformationen. Öffnungszeiten: Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
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