Die Große Berliner Kunstaustellung 1927

Reichsbehörden, die Bürokratie" würden "die Volksvertretung" erdrücken.

Dagegen hebt er lobend den Entwurf Hugo Härings hervor. Häring sieht eine "Straße der Republik" vor, die vom Reichstag auf ein im Park des Schlosses Bellevue zu errichtendes Reichspräsidentenpalais zuläuft. Zu beiden Seiten dieser Straße, die ein Stück weit durch die umgeleitete Spree gebildet wird, sollten Bauten für die Reichsministerien entstehen; die preußischen Ministerien werden, dem Vorbild Mächlers folgend, an den Kemperplatz verlegt. Der Platz vor dem Reichstagsgebäude soll zu einem Forum umgestaltet werden, dem, wie Häring in einem Vortrag am 30. Juni 1927 auf der Ausstellung erklärte, "der Charakter eines riesenhaften Versammlungsraumes" für politische Veranstaltungen zukomme. Häring selbst veröffentlichte 1929 eine neue Version seines Entwurfs, in der das Forum vor dem Reichstag die Form einer riesigen Tribüne erhielt.

 

 

 

 

 

 

 


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