44. Weihnachtsplakette 1925

43. 45.

Medailleur: Heinrich Wedemeyer (1867-?)
Hersteller: Eisengießerei Lauchhammer
9,3 x 15,2 cm; Eisenkunstguß
Inv.-Nr.: N 77/1467
Literatur.: Stummann-Bowert, S. 181, Nr. 5; Sammlung Barth/Fischer 2022 (Abb. 81)

Weihnachtskarte, um 1930

 

Die Jahresplaketten aus Lauchhammer entwickelten sich aus der Neujahrskartentradition preußischer Eisengießereien, die um 1805 in Berlin ihren Anfang nahm. Neben einfachen Festtags-(Weihnachts-) und Glückwunschplaketten gab es aus Lauchhammer solche mit produktionsgeschichtlichen und historiographischen Themen. Die Eisengießerei hatte 1923 den Besitzer gewechselt. Es kam zur Wiederbelebung des lange vernachlässigten Plakettenkunstgusses. Wedemeyers Weihnachtsplakette von 1925 gehört zu den ersten Gußerzeugnissen in Lauchhammer nach der großen Inflation. Den Weihnachtsbaum unter dem Arm und einen kleinen Beutel mit Geschenken in der Hand, geht ein Arbeiter am Heiligen Abend nach Haus. Der Stern von Bethlehem lenkt Strahl und Segen auf das Wohnhaus, die Fabrik am rechten Plakettenrand verschwindet im Dunkel der Nacht.

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