Plakatmotiv "Migrationen 1500-2005"

 

Zuwanderungsland Deutschland: Migrationen 1500-2005 - Die Hugenotten, Deutsches Historisches Museum
22. Oktober bis 12. Februar 2006, Ausstellungshalle von I.M. Pei - Logo DHM

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Saisonarbeiter aus Osteuropa

 

Mit dem Ende des Kommunismus suchten Menschen aus osteuropäischen Ländern Arbeit in Deutschland. Die meisten waren illegal als Bau- oder Lagerarbeiter, Putzfrauen oder Babysitter beschäftigt. Die Bundesregierung lenkte diese Arbeitswanderung teilweise in legale Bahnen: Die „Anwerbestoppausnahme-Verordnung“ von 1990 erlaubt die befristete Beschäftigung ausländischer Arbeiter. Seitdem kommen jährlich bis zu 265.000 Saisonarbeiter nach Deutschland.
Das massive Lohngefälle machte die Saisonarbeit nach der Wende vor allem für Polen, aber auch für Angehörige anderer osteuropäischer Staaten, attraktiv. Nicht selten entspricht der Verdienst aus maximal drei Monaten Saisonarbeit einem Jahresgehalt in der Heimat. Aus diesem Grund akzeptieren die Erntehelfer auch körperlich sehr anstrengende Arbeiten wie zum Beispiel das Spargelstechen.

Im Juni 2002 legten 18 rumänische Saisonarbeiterinnen die Arbeit nieder: Sie protestierten gegen zu geringe Lohnzahlungen und unhaltbare Arbeits- und Wohnbedingungen und klagten mit Erfolg gegen den Arbeitgeber. Über den folgenden Link haben Sie die Möglichkeit Teile des Beschwerdebriefes der Saisonarbeiterinnen zu lesen.

Beschwerdebrief

Im Mai 2004 trat Polen der Europäischen Union bei. Für Arbeitsmigranten ändert sich zunächst wenig: Erst ab 2011 will Deutschland erlauben, dass sich Arbeitnehmer aus den Beitrittsländern frei einen Arbeitsplatz suchen können, wie andere EU-Bürger auch.

 

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Adresse: Unter den Linden 2, 10117 Berlin, Telefon: 0049 (0) 30 20 30 4 - 0, Telefax: 0049 (0) 30 - 20 30 4 - 543, Wechselausstellungen in der Ausstellungshalle von I.M.Pei, Hinter dem Gießhaus 3, 10117 Berlin,. Link: Verkehrsverbindungen und weitere Besucherinformationen. Öffnungszeiten: Täglich 10.00 bis 18.00 Uhr
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