Postanschrift: Unter den Linden2, 10117 Berlin,
Werkstätten: Geschwister-Scholl-Str.2-8, 10117 Berlin,
Tel.: 030-20304-801, Fax: 030-20304-829

Die Restaurierungsabteilung verfügt über acht Werkstätten mit 13 festen und mehreren befristeten Mitarbeitern. Sie wurden 2004 in der ehem. Friedrich Engels Kaserne neu eingerichtet.

• Papier- und Fotorestaurierung
• Plakatrestaurierung
• Buchrestaurierung
• Textilrestaurierung
• Gemälde- und Skulpturenrestaurierung
• Metallrestaurierung
• Holz- und Möbelrestaurierung
• Glas- und Keramikrestaurierung / Technisches Kulturgut

An die Abteilung angegliedert ist die Passepartoutwerkstatt, in der Objekte aus den Sammlungen passepartouriert und gerahmt werden.

 

• "Restaurierung eines Plakates"


• "Das Türkenzelt"


• Der maltechnische Aufbau, die Restaurierung und die Frage nach der Provenienz einer Darstellung von „Napoleon im Krönungsornat“, nach 1804


• Der ungewöhnliche Weg eines Barockporträts durch 250 Jahre europäischer und amerikanischer Geschichte und seine Wiederentdeckung


• Die Restaurierung der der Werkstatt von Jörg Breu dem Älteren zugeschriebenen Jahreszeitenbilder und ihre zeitliche Einordnung aus maltechnischer Sicht


• Video der Restaurierungsarbeiten

 

Vor dem schrittweisen Einzug der textilen Sammlungen ab 1997 in die neue Depoträume nach Spandau, wurde wegen Mottenbefall und einzelner
Auffälligkeiten hinsichtlich Speckkäfern in situ eine zweifache Begasung mit CO² durchgeführt, ausführlicher hierzu "Bekämpfung von Textilschädlingen mit Kohlendioxid", Abstract in English .

Seit November 2001 gibt es eine Stickstoffbegasungsanlage, die es ermöglicht tierische Schädlinge wie den gewöhnlichen Nagekäfer ("Holzwurm"), Hausbock, Motten, Speck- und Museumskäfer, Bücherlaus und Silberfischchen etc. in befallenem Kulturgut abzutöten. Damit können Neuzugänge routinemäßig behandelt werden, um eine Infizierung der Depotbestände zu vermeiden.

 

Der Fachbereich Restaurierung betreut die Ausstellungsprojekte des Deutschen Historischen Museums wie die eigenen Sammlungen.

Ausstellungsbetreuung:

Der Ausstellungskalender verlangt die kontinuierliche Betreuung kleiner, mittlerer und großer Ausstellungen, die z.T. in Kooperation mit anderen Institutionen durchgeführt werden. Im Zusammenwirken mit den Kuratoren, Gestaltern, Handwerkern und Registraren übernimmt die Restaurierungsabteilung die Aufgabe der Objektvorbereitung und -betreuung beim Ausstellungsauf- bzw. -abbau und sie steht für die Einhaltung der konservatorischen Bedingungen. Darüber hinaus werden all die Fragen, die zu einer zufriedenstellenden Präsentation mit zu berücksichtigen sind, z.T. beratend beantwortet oder ausgeführt. Die Weiterentwicklungen im Bereich der Objektmontagen und Vitrinenausstattungen finden im Team statt. Hierzu gehört die Betreuung von ca. 7400 Objekten auf 7500 m³, in 630 Vitrinen in der Dauerausstellung  wie ca. 2400 Objekte in acht Wechselausstellungen  im Jahr.

 

Sammlungspflege:

Nach der grundlegenden Depoteinrichtung werden heute einzelne Sammlungsbestände im Zuge der Bestandsaufnahmen aufgearbeitet und betreut. Einzelne Konservierungen und Restaurierungen von Objekten aus allen Sammlungsbereichen werden durch vertiefende Untersuchungen begleitet, die in Zusammenarbeit mit Naturwissenschaftlern und Kunstwissenschaftlern Fragen zum Alter, Material oder Herstellungstechnik berühren. Durch die aktive Anbindung des Hauses an den internationalen Leihverkehr, ist die Restaurierung auch hier in größerem Umfang mit der Beurteilung und Vorbereitung von Leihgesuchen betraut.

 

 

Das DHM stellt in den Restaurierungswerkstätten zwei bezahlte Vorpraktikantenplätze zur Verfügung, die im allgemeinen nur von Bewerbern besetzt werden können, die schon Erfahrung in ihrem Bereich mitbringen. Dies liegt in der besonderen Arbeitssituation des Hauses begründet.

In Einzelfällen nehmen wir auch Semesterpraktikanten an, die sich meist mit einer Fragestellung intensiver auseinandersetzen müssen. An eine praktische Arbeit, die in dem begrenzten Zeitraum umgesetzt werden kann, ist uns gelegen.