Sammlungen des Deutschen Historischen Museums

Alltagskultur II › Kleidung/TextilienBestandsauswahl

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Litewka eines Mitarbeiters der Königlich-Preußischen Staatsbahnen
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  • Titel: Litewka eines Mitarbeiters der Königlich-Preußischen Staatsbahnen
  • Datierung: vor 1918
  • Material: Wolle, Regeneratzellulose, Metall
  • Größe: L: 82 cm
  • Inventar-Nr.: U 75/76a

Mit der Eröffnung der Eisenbahnstrecke von Nürnberg nach Fürth im Dezember 1835 und weiterer Abschnitte in den folgenden Jahren gab es einen regelmäßigen Personenverkehr. Das Zugpersonal erhielt zur Orientierung für die Reisenden eine zivile, uniformähnliche Dienstkleidung. Diese unterstrich die militärische Disziplin, die den Mitarbeitern abverlangt wurde, denn der Eisenbahnbetrieb sollte pünktlich und reibungslos funktionieren.

Ähnlich wie bei den Postillionen war die Kleidung der Eisenbahner vor allem farblich vielfältig, denn jede Länderbahnverwaltung entwickelte ihre eigene Uniform. „Eine buntere Musterkarte von Uniformen lässt sich wohl nicht auffinden, als wenn man eine Reise durch unser liebes Deutschland macht und die verschiedenen Uniformen der Eisenbahn-Angestellten betrachtet“, schrieb 1870 ein Leser an die Zeitschrift „Die Gartenlaube“. Er würde eine Vereinheitlichung zugunsten des militärisch geschnittenen, dunkelblauen Tuchrocks der Königlich-Preußischen Staatseisenbahn befürworten, weil er praktisch und in der Herstellung billig sei.

Das geflügelte Rad, das hier am Stehkragen der Jacke, aber auch an der Mütze angebracht ist, symbolisierte technischen Fortschritt, Mobilität und Schnelligkeit der Eisenbahn. Es wurde von den meisten Privat- und Staatseisenbahnen zur Kennung benutzt.

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