Maler, Grafiker, Schriftsteller
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1886
1. März: Oskar Kokoschka wird in Pöchlarn (Niederösterreich) als Sohn einer Prager Goldschmiedfamilie geboren.
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1905-1909
Besuch der Kunstgewerbeschule in Wien. Beeinflussung durch die Werke von Gustav Klimt und Vincent van Gogh (1853-1890).
Erste expressive Dichtungen und Dramen entstehen. -
1910
Kontakt zu den Künstlern der "Neuen Secession" in Berlin und Mitarbeit an Herwarth Waldens (1878-1941) Zeitschrift "Der Sturm", wo Kokoschka sein selbstillustriertes Drama "Mörder, Hoffnung der Frauen" veröffentlicht.
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1911-1914
Assistent an der Wiener Kunstgewerbeschule.
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1911
Beginn der Freundschaft mit Alma Mahler.
Kokoschka stellt mit Wassily Kandinsky und Franz Marc ("Der Blaue Reiter") in Berlin aus. -
1913
Reise mit Mahler nach Italien, wo ihn besonders die Werke Tintorettos beeindrucken.
Teilnahme am Ersten Deutschen Herbstsalon in Berlin. Es entsteht eine Gruppe religiöser Bilder und Zeichnungen. -
1914
Trennung von Mahler.
Freiwilliger Kriegsdienst in der Kavallerie. -
1916
Aufgrund einer schweren Verwundung wird Kokoschka nach Wien entlassen.
Begegnungen mit Rainer Maria Rilke und Hugo von Hofmannsthal. -
1919-1924
Professor der Kunstakademie in Dresden.
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1924-1931
Zahlreiche Reisen in die Schweiz und nach Italien, Frankreich, Spanien, Holland, England sowie nach Afrika und Vorderasien, auf denen Stadtansichten und Landschaften entstehen.
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1931
Rückkehr nach Wien.
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1934
Unter dem Eindruck rechtsradikaler Bestrebungen in Wien emigriert Kokoschka nach Prag.
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1937
Die Nationalsozialisten diffamieren Kokoschka als "entarteten Künstler" und beschlagnahmen 417 seiner Werke aus deutschen Museen.
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1938
Flucht vor dem NS-Regime nach London.
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1943
Kokoschka wird Präsident der "Free German League of Culture".
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1947
Kokoschka nimmt die englische Staatsbürgerschaft an.
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1953
Übersiedlung nach Villeneuve am Genfer See.
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1953-1963
Kokoschka leitet die "Schule des Sehens" an der Salzburger Sommerakademie.
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1980
22. Februar: Oskar Kokoschka stirbt in Montreux.