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Das Deutsche Historische Museum setzt mit der Ausstellung "Angezettelt. Antisemitische und rassistische Aufkleber von 1880 bis heute" ein weiteres barrierefreies und inklusives Projekt um. Zum Gesamtkonzept der Ausstellung gehören:

Inklusive Kommunikations-Stationen

Jede Station präsentiert ausgewählte Modelle und Objekte, welche die Themenbereiche
der Ausstellung beispielhaft darstellen und über mehrere Sinne erfahrbar machen.

Kernstück des inklusiven Konzepts ist eine sechseckige, drehbare "Trommel", die auf jeder Seite eine Informationsebene bedient: Ob Texte in deutscher, englischer, Leichter Sprache oder in Brailleschrift, Videos mit Deutscher Gebärdensprache oder Audiodeskriptionen – die Ausstellung wird über diese sechs gleichberechtigten Vermittlungsebenen vielen Menschen zugänglich gemacht.

An den Inklusiven Kommunikations-Stationen sind die Besucherinnen und Besucher zum Austausch untereinander eingeladen: Welche Abwehrstrategien werden im Kampf gegen Antisemitismus und Rassismus angewandt? Wie entstehen eigentlich Weltbilder? Was steckt hinter dem Begriff "Abendland"? Die Stationen werfen grundlegende Fragen auf und stellen konkrete Auswirkungen von menschenfeindlichen Botschaften, aber auch den Kampf dagegen vor.

Partizipative Angebote

Am Ende des Ausstellungsrundgangs können alle Besucherinnen und Besucher selbst aktiv werden: In einem Werkstattraum liegen Materialien zur Herstellung eigener Aufkleber aus. Die fertigen Aufkleber und Ihre Botschaften können anschließend auf einer Stadtsilhouette aufgeklebt und so auch für andere Besucherinnen und Besucher sichtbar gemacht werden.

Taktiles Leitsystem

Alle Inklusiven Kommunikations-Stationen sind an ein taktiles Bodenleitsystem angebunden, das bereits am Eingang der Ausstellungshalle beginnt und zur Kasse, zur Ausgabe der Audiogeräte und zur Ausstellung leitet: Blinden und sehbehinderten Menschen soll ein eigenständiger Ausstellungsrundgang ermöglicht werden. Im Eingangsbereich der Ausstellung bietet ein taktiler Grundriss Orientierungshilfe im Raum. Der Grundriss ist sowohl in deutscher und englischer Schwarz- als auch in deutscher Brailleschrift beschriftet. Weiterführende Informationen zum Grundriss stehen in Brailleschrift und als Audio zur Verfügung.

Alle Stationen sind unterfahrbar und verfügen auf der rechten Seite über eine spezielle Halterung für Geh- und Langstöcke.

Audioguide mit Audiodeskriptionen

Ein Audioguide mit ausführlichen Beschreibungen bietet allen interessierten Besucherinnen und Besuchern ergänzende Informationen.

Führungsangebote

Buchbare Führungen für Blinde und Sehbehinderte sowie in Gebärdensprache (DGS) und in Einfacher Sprache

mit Voranmeldung
T +49 30 20304-750

Öffentliche Führungen für Blinde und Sehbehinderte

MI 04.05., 13 Uhr
MI 06.07., 13 Uhr

Öffentliche Führungen in Deutscher Gebärdensprache

DO 12.05., 14 Uhr
DO 09.06., 14 Uhr
DO 14.07., 14 Uhr

Online-Angebote

Informationen in Leichter Sprache