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Das Deutsche Historische Museum setzt ein weiteres barrierefreies und inklusives Projekt mit der Ausstellung "Deutscher Kolonialismus. Fragmente seiner Geschichte und Gegenwart" um.

Inklusive Kommunikations-Stationen

Kernstück des inklusiven Konzepts sind die "Inklusiven Kommunikations-Stationen": Gleichberechtigt angeordnete Texte in deutscher, englischer, Leichter Sprache und in Brailleschrift sowie Videos in Deutscher Gebärdensprache und Audiodeskriptionen machen die Ausstellung vielen Menschen zugänglich. An jeder der 16 Stationen wird ein Objekt bzw. ein Thema auf eine Weise präsentiert, die gleichzeitig viele Sinne anspricht und damit die Geschichte des deutschen Kolonialismus leichter verständlich macht.

Taktiles Leitsystem

Alle "Inklusiven Kommunikations-Stationen" sind an ein taktiles Bodenleitsystem angebunden, das am Eingang der Ausstellungshalle beginnt und zur Kasse, zur Ausgabe der Audiogeräte und zur Ausstellung leitet: Blinden und sehbehinderten Menschen soll dadurch ein eigenständiger Ausstellungsrundgang ermöglicht werden. Im Eingangsbereich der Ausstellung bietet ein taktiler Grundriss Orientierungshilfe im Raum. Der Grundriss wird in deutscher Brailleschrift, in deutscher und englischer Schwarzschrift und als Audiodeskription erläutert. Alle Stationen verfügen über eine spezielle Halterung für Geh- und Langstöcke.

Audioguide mit Audiotranskriptionen

Eine Hörführung mit ausführlichen Beschreibungen bietet allen interessierten Besucherinnen und Besuchern ergänzende Informationen.

BUCHBARE ANGEBOTE

Auf Tuchfühlung mit der Geschichte

Führungen für Sehbehinderte und Blinde

Eine Kombination aus Hören und Berühren ermöglicht es Blinden und Sehbehinderten, sich der deutschen Kolonialgeschichte zu nähern und aktiv an der Diskussion darüber teilzunehmen. Ausgewählte Objekte werden während des Rundgangs detailliert beschrieben, und an den Inklusiven Kommunikations-Stationen können Exponate ertastet werden. Informationen über Herkunftsort, Materialien und Herstellungsart helfen beim Begreifen der Geschichte mit allen Sinnen.

60–90 Minuten, 75 € pro Gruppe bzw. 1 € pro Schüler, max. 20 Personen

Öffentliche Termine
Jeden 1. Mittwoch im Monat, 13 Uhr
4€ pro Person zzgl. Eintritt, Treffpunkt: Ausstellungshalle

Führungen in deutscher Gebärdensprache

In einem Rundgang durch die Ausstellung geben die Referentinnen und Referenten einen Überblick über den deutschen Kolonialismus. Eine staatlich geprüfte Dolmetscherin übersetzt die Führung in Deutsche Gebärdensprache. An Inklusiven Kommunikations-Stationen können ausgewählte Objekte und Modelle mit unterschiedlichen Sinnen erfahren werden. Der Rundgang verbindet visuelle Informationen mit der Möglichkeit zur Diskussion. Videos in Deutscher Gebärdensprache laden anschließend zur vertiefenden Auseinandersetzung mit dem Ausstellungsthema ein.

60 Minuten, 75 € pro Gruppe bzw. 1 € pro Schüler zzgl. Kosten für DGS-Dolmetscher/-in, max. 15 Personen

Öffentliche Termine
Jeden 2. Mittwoch im Monat, 13 Uhr
4€ pro Person zzgl. Eintritt, Treffpunkt: Ausstellungshalle

Führungen in einfacher Sprache

Bei dieser Führung stellen sich die Referentinnen und Referenten auf den Wissenshorizont und die Sprachkompetenz der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein und erklären historische Ereignisse anhand von Ausstellungsobjekten. In dem dialogischen Rundgang wird in einfacher Sprache und mit besonderem Bezug zur Lebenswelt der Teilnehmer und Teilnehmerinnen Kolonialgeschichte erklärt. Die Inklusiven Kommunikations-Stationen laden zum Ausprobieren und Mitmachen ein. Es bleibt Raum für Nachfragen zum Verständnis der deutschen Kolonialgeschichte.

60–90 Minuten, 75 € pro Gruppe bzw. 1 € pro Schüler, max. 20 Personen

Öffentliche Termine
Jeden 3. Mittwoch im Monat, 13 Uhr
4€ pro Person zzgl. Eintritt, Treffpunkt: Ausstellungshalle