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Die Erfassung der historischen sowie modernen Fotografien, Negative, Dias und Glasplatten und deren Zustandsanalyse gehört zu den Kernaufgaben des Fachbereichs. Durch das Wissen, welche Materialarten vorliegen und welche Zustände sie aufweisen, ist es möglich, relevante Restaurierungs- und Konservierungsarbeiten an den jeweiligen Objekten durchzuführen. Daneben ist die Bestandserhaltung und -pflege ein wichtiger Aspekt der täglichen Arbeit. So werden zahlreiche Bestände gereinigt und DIN-gerecht umverpackt, um sie so vor Abbau und äußeren Einflüssen zu schützen.

Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Identifizierung der vielfältigen Negativbestände auf Kunststoffträgern mithilfe der Infrarotspektroskopie. Durch sie kann zerstörungsfrei ermittelt werden, ob es sich um Cellulosenitrat oder Celluloseacetat handelt. Da beide Trägermaterialien unterschiedliche Ansprüche an Klima und Verpackungsmaterial haben, ist deren Analyse von essentieller Bedeutung für die sachgerechte Aufbewahrung. Zudem können dadurch Beeinträchtigungen umliegender Sammlungsteile verhindert werden.

Auf dem Gebiet der Restaurierung gibt es ebenfalls zahlreiche Betätigungsfelder, angefangen bei der Anfertigung sogenannter „Sandwichs“ zur Sicherung gebrochener Glasplatten, sodass die Betrachtung der Aufnahme wieder möglich ist. Darüber hinaus werden Risse an Fotografien geschlossen, Auflagerungen von Abzügen abgenommen und Fotografien in Alben so gesichert, dass sie wieder nutzbar sind. Historische Fotografien wie Daguerreotypien und Ferrotypien werden aufwendig gereinigt und in speziell angefertigte Verpackungen verbracht. 

Neben dem Konservieren und Restaurieren der Sammlung ist auch die Betreuung fotografischer Objekte bei Ausstellungen und im Leihverkehr relevant. Dafür müssen Zustandsprotokolle angefertigt und der Auf- und Abbau von Objekten durchgeführt werden. Weiterhin ist das Anfertigen von Präsentationshilfen für die Ausstellung in Vitrinen o.ä. von Relevanz.