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Polens wichtigste Regisseurin ist sie ohne jeden Zweifel, ihre Bedeutung ist damit jedoch nur ansatzweise beschrieben. Die 1948 in Warschau geborene Agnieszka Holland kann als Ausnahmeerscheinung nicht nur des polnischen, sondern des internationalen Kinos gelten. Ihre Ende der 1970er Jahre in ihrem Heimatland entstandenen und auf internationalen Festivals ausgezeichneten Filme sind zentrale Werke des für die damalige polnische Kinematografie typischen Kinos der moralischen Unruhe. Seit Anfang der 1980er Jahre entstehen ihre Filme jedoch vor allem außerhalb Polens – in verschiedenen Ländern, unter wechselnden Produktionsbedingungen, für unterschiedliche Zuschauerschaften. Hollands an Motiven und Themen reiche Arbeiten, die sowohl abendfüllende Produktionen als auch für das Fernsehen inszenierte Serienepisoden umfassen, adaptieren filmische Traditionen aus verschiedenen Kulturkreisen. Sie sind Teile eines kosmologischen Werks, eines transnationales Œuvres.

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