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Viele renommierte Protagonisten des nationalsozialistischen Kunstbetriebs waren auch nach 1945 hauptberuflich als bildende Künstler tätig. Sie produzierten Werke für den öffentlichen Raum, erhielten lukrative Aufträge von Staat, Wirtschaft und Kirche, lehrten an Kunstakademien, waren in Ausstellungen vertreten und nahmen an Wettbewerben teil. Die Ausstellung Die Liste der „Gottbegnadeten“. Künstler des Nationalsozialismus in der Bundesrepublik, die im Deutschen Historischen Museum bis zum 5. Dezember 2021 zu sehen ist, untersucht erstmals die Nachkriegskarrieren ehemals „gottbegnadeter“ bildender Künstler. Dabei werden deren Netzwerke ebenso in den Blick genommen wie die Rezeption ihrer Arbeiten.

Im Zeughauskino sind die WDR-Dokumentation Die Kunst im Dritten Reich (1975) und der Dokumentarfilm Zeit der Götter (1993) zu sehen, begleitet von Gesprächen, die der Kurator der Ausstellung Wolfgang Brauneis mit der langjährigen WDR-Redakteurin Wibke von Bonin bzw. dem Filmemacher Lutz Dammbeck führt. Der Eintritt ist frei.

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