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Oper als Film oder Film als Oper? Seit der Etablierung des Kinos im ausgehenden 19. Jahrhundert berühren sich Oper und Kino immer wieder und in den aufregendsten Formen. Dennoch gelten Opernfilme als Kuriositäten der Filmgeschichte, spalten das Publikum in treue Anhänger und unnachgiebige Ablehner. Sie gleichen monsterhaften Chimären, die zwei Poetiken miteinander zu verbinden suchen, die sich nah und doch unendlich fern sind.

Anlässlich der Wiedereröffnung der Staatsoper Unter den Linden in unmittelbarer Nachbarschaft des Deutschen Historischen Museums präsentiert das Zeughauskino sowohl Filme, die Opern auf die Leinwand bringen als auch die Oper als einen Symbol- und Handlungsort nutzen. Das Kino nahm sich schon früh der Oper an, um von ihr zu lernen: die großen Gefühle, das Ansprechen aller Sinne, die gefeierten Stars, die ausverkaufte Säle garantieren. In Italien und Russland bildeten sich sogar nationale Schulen des Opernfilms heraus.

Durch Einführungen und Gespräche von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Deutschen Staatsoper Berlin werden die Filme auch aus der Sicht der Oper beleuchtet.

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