Direkt zum Seiteninhalt springen

Der Adjutant des Zaren

Der Adjutant des Zaren D 1929, R/B: Vladimir Striževskij, K: Nikolai Toporkoff, D: Ivan Mosjoukine, Carmen Boni, Eugen Burg, George Seroff, Fritz Alberti, Alexander Granach, 98‘ · DCP, dän. ZT mit dt. UT SO 25.11. um 15 Uhr · Am Flügel: Stephen Horne · Einführung: Adelheid Heftberger Vorprogramm Aus dem Volksleben Nordafrikas D 1929, R: Martin Rikli, 11‘ · 35mm Der Russe Ivan Mosjoukine war in den Zwanzigerjahren einer der Topstars des europäischen Kinos. Im Zuge der Oktoberrevolution hatte er sein Heimatland verlassen und drehte in Frankreich unter der Regie anderer Exilrussen. Nach dem Welterfolg der französisch-deutschen Großproduktion Casanova (1927) arbeitete er auch für einige Jahre in Deutschland. In Der Adjutant des Zaren spielt Mosjoukine einen zaristischen Offizier, eine seiner Paraderollen. Diesmal verhilft er einer hübschen Italienerin (Carmen Boni) ohne Papiere zur Einreise, indem er sie als seine Frau ausgibt – und natürlich verlieben sich die beiden ineinander. Was er allerdings nicht weiß: Seine Angebetete gehört einer Anarchistengruppe an, die die Monarchie zu Fall bringen will. „Ein Schlager für das Publikum, ein Filmwerk voller Spannung und Überraschungen“, lobte die Lichtbild-Bühne und sprach von einer „Bombenrolle“ für Mosjoukine. „Es fand sich Gelegenheit, mit dem ganzen Glanz einer versunkenen Welt zu prunken, mit all den armseligen Herrlichkeiten des Zarentums zu paradieren, Offiziere in goldbestickten Uniformen, in ihrem Gottesgnadentum als Kontrast dürftigen Proletariern und Nihilisten gegenüber zu stellen. Vladimir Striževskij schwelgt förmlich in diesen Möglichkeiten“ (B.Z. am Mittag, 12.2.1929). (fl) Der Adjutant des Zaren ist nur in einer dänischen Fassung überliefert. Wir zeigen die Digitalisierung des Danske Filminstitut.