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Claudia von Alemann im Gespräch mit Arisa Purkpong

Dinge zerbrechen, ein Ei fällt zu Boden, die Kamera schwankt. Dass das Leben voller Widrigkeiten ist, zeigt der Kurzfilm Einfach in Form einer irrwitzigen Reflexion. Einfach bildet den Auftakt für ein Programm mit frühen Filmen von Claudia von Alemann, die an der Hochschule für Gestaltung in Ulm entstanden. Einer ihrer Dozenten war Alexander Kluge, in dessen Kurzfilm Die unbezähmbare Leni Peickert eine Zirkusdirektorin eine Fernsehanstalt übernimmt. Einmontiert ist der Ausschnitt eines verschollenen Films von Claudia von Alemann, Lustgewinn I. „Wir hatten alle einen Stich ins Absurde. Deshalb haben unsere Filme auch so einen Witz, wie ihn rein puristische Filme nicht hätten. Da ist ein Schlenker, ein Dreh drin, ein Hang zum Absurden, zum Selbstironischen auch“, stellte Claudia von Alemann 2003 in der Zeitschrift form + zweck rückblickend fest. Klar erkennbar ist ihre Affinität zum Traumhaft-Unbewussten auch im Ulmer Abschlussfilm Fundevogel: „Sich in Bildern erinnern heißt ein wenig, die Zensur aufheben, die der in Worte gefasste Gedanke ausübt“, so Claudia von Alemann. (fib)

Einfach


BRD 1966
DCP

R/B: Claudia von Alemann, 5' 

Die unbezähmbare Leni Peickert


BRD 1967
Digital HD

R: Alexander Kluge, B: Alexander Kluge, Hannelore Hoger, D: Hannelore Hoger, 33'

Fundevogel


BRD 1967
35mm

R/B: Claudia von Alemann, 20'