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Germania anno zero / Deutschland im Jahre Null

Germania anno zero Deutschland im Jahre Null I/D (West) 1948, R: Roberto Rossellini, RA: Carlo Lizzani, B: Roberto Rossellini, Max Kolpé, K: Robert Juillard, M: Renzo Rossellini, D: Edmund Meschke, Ingetraud Hinze, Franz Grüger, 78' · 35 mm, DF Berlin, nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs. Der 12jährige Edmund lebt in den Trümmern der Stadt. Er muss sich um den Unterhalt seiner Familie kümmern. Sein Vater ist herzkrank. Der Bruder, ein Kriegsheimkehrer, hat Angst vor Repressionen der Alliierten. Edmunds Schwester versorgt tagsüber den Vater, abends prostituiert sie sich. Rossellinis Tragödie eines zermürbten deutschen Volkes lebt von der Verschränkung der Erzählung mit den Bildern des zerbombten Berlin. Ab Sommer 1947 entstanden die Außenaufnahmen an Originalschauplätzen, die Innenaufnahmen fanden produktionsbedingt in Rom statt. Germania anno zero ist nach Roma città aperta und Paisà der dritte Film, den Rossellini über das Ende des Zweiten Weltkriegs drehte. „Das größte Lob, das man [Rossellini] machen kann, ist, dass er verstanden hat, sich mit seiner erfundenen Tragödie auf der Höhe der realen Tragödie der deutschen Bevölkerung zu bewegen.“ (Alberto Moravia). (ft) FR 08.05. um 21 Uhr · Einführung: Ulrich Döge