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La dérive / Treibgut

La dérive Treibgut F 1964, R/B: Paule Delsol, K: Jean Malige, M: Roger Bène, Christian Donnadieu, D: Jacqueline Vandal, Lucien Barjon, Paulette Dubost, Jean-François Calvé, Noëlle Noblecourt, Pierre Barouh, Anne-Marie Coffinet, André Nader, 81’ · 35 mm, OmU DI 20.10. um 19.30 Uhr · Einführung: Regina Holzkamp Jackie ist eine Vagabundin, unterwegs mit einem kleinen Koffer in der Provence. Sie hat riesige schwarz geschminkte Augen, halblanges Haar und trägt Röhrenjeans, ein Männerhemd und Ballerinas. Nachdem sie der Gitarrist, für den sie vor zwei Jahren von zu Hause weggelaufen war, im Zug sitzen gelassen hat, macht sie sich auf den Weg zurück zur Mutter. Doch auf ihrer Rückreise wird die Tramperin wie Freiwild behandelt. Einem LKW-Fahrer entkommt sie gerade noch, ein anderer Mann meint, sie wäre als Geliebte zu haben. Und der charmante Schlossbesitzer kommt für sie nicht mehr in Frage, nachdem sie ihn mit einer anderen im Bett erwischt hat. Treibgut wurde in der DDR gezeigt und vom Bayerischen Rundfunk ausgestrahlt – in einer zensierten Fassung, wie Ute Aurand herausfand (Sie zum Beispiel, Berlin 1996). Es fehlte nicht nur die Inszenierung eines One Night Stand, sondern auch das Happy End: „(...) in der deutschen Fassung läuft sie am Strand entlang, erwartet, dort Marc zu treffen, um mit ihm nach Paris zu gehen, sie ruft, kein Marc kommt, der Film ist aus. Zu meiner großen Überraschung bei der Pressevorführung [der Originalfassung] erscheint Marc – sie umarmen sich und auf ihre Frage, wie lange sie zusammenbleiben werden – antwortet er – einen Tag, oder zwei, vielleicht eine Woche, wer weiß... ENDE." (sasch) Mit freundlicher Unterstützung des Centre national du cinéma et de l'image animée (CNC).