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La vie de plaisir

La vie de plaisir F 1944, R: Albert Valentin, B: Albert Valentin, Charles Spaak, K: Charles Bauer, Paul Coteret, D: Albert Préjean, Claude Génia, Aimé Clariond, Jean Servais, 93‘ · 35mm, OmU SA 10.06. um 21.30 Uhr Albert Maulette, Inhaber des florierenden Pariser Nachtlokals „La vie de plaisir“, ist von Hélène de Lormel fasziniert. Deren aristokratische Eltern leben zwar auf großem Fuß, stehen aber am Rande des Ruins. Nichtsdestotrotz hat Hélènes Vater für Maulette nur Verachtung übrig. Seine Zustimmung zur Vermählung knüpft er an die Bedingung, dass Maulette so viel Geld mitbringt, dass der aristokratischen Familie der ökonomische und gesellschaftliche Offenbarungseid erspart bleibt ... La vie de plaisir erscheint auf den ersten Blick leicht und rasant. Die Klassen- und Milieuunterschiede dienen jedoch als Vorlage für Szenen voller Sarkasmus. Genau dies wurde dem Regisseur Albert Valentin nach der Besatzungszeit vorgehalten, hätte er mit seinem Film doch dem Zerbrechen des Zusammenhalts der französischen Nation Vorschub geleistet und dazu beigetragen, dass der ‚Esprit nazi' besser beim Publikum ankommen würde. Valentins Film – die letzte Produktion, die unter der Besatzung zur Aufführung kam – war neben Le corbeau und Les inconnus dans la maison einer von drei Continental-Filmen, die nach der Libération mit Aufführungsverbot belegt wurden. (re)