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Rübezahl – Herr der Berge

Rübezahl – Herr der Berge BRD 1957, R: Erich Kobler, B: Konrad Lustig, Karl Springenschmid, Erich Kobler, K: Heinz Hölscher, D: Franz Keck, Franz Essel, Otto Mächtlinger, Monika Greving, 73‘ · 35mm MI 09.08. um 20 Uhr „Das ist das Riesengebirge, mein Reich! Und ich bin der Herr dieser Berge, dieser Wälder, der Felsen und Schluchten, Quellen und Flüsse. Ich beherrsche Blitz und Donner, Regen und Wind. Ich schütze die Tiere, die Bäume, die Blumen und die Früchte der Erde. Ich schütze die heiligen Quellen, die Wurzeln und Kräuter, die die Kranken gesund machen. Aber auch unter der Erde erstreckt sich mein Reich unendlich weit. Tausende von Zwergen schlagen für mich Gold, Silber und Edelsteine aus dem Fels. Hier unten in meiner Höhle bin ich seit 999 Jahren geblieben. Ich habe die Erde seitdem nicht mehr betreten. Ich wollte keine Menschen mehr sehen. Die Menschen sind falsch und undankbar, sie haben mich betrogen und hintergangen, und sie haben mir sogar einen Spottnamen gegeben: Rübezahl nennen sie mich.“ So hebt Erich Koblers Version des Märchens an, bei dessen Faszination für die schlesischen Landschaften man das Gefühl nicht los wird, dass sie auch als Bilderbuch für die von dort stammenden Flüchtlinge gemacht wurde, somit ein Äquivalent ist zu jener Kirche, mit deren Einweihung Waldwinter ausklingt. (om)