Der Pate – Humboldt und die Erfindung der Fotografie

Anna Ahrens | 3. März 2020

Im August 1839 lüftete die Pariser Akademie der Wissenschaften das Geheimnis um das erste fotografische Verfahren und machte es der Menschheit zum Geschenk. Einer der wichtigsten Paten für die Daguerreotypie als „open source“ war Alexander von Humboldt, wie Kunsthistorikerin Anna Ahrens in ihrem Blogartikel zur Ausstellung „Wilhelm und Alexander von Humboldt“ aufzeigt.

Seit Wochen wartete der Kunsthändler Louis Sachse auf diese Lieferung aus Paris. Am 6. September 1839 kamen die allerersten Fotoapparate für Berlin endlich bei ihm am Gendarmenmarkt an. Doch in was für einem Zustand: Sämtliche Fläschchen waren zerschlagen, Jod und Quecksilber hatten „alles gebräunt“, die Holzständer und „Silberplatten-Kästchen“ waren verdorben, die „Kästen mit den Chemikalien in tausend Stücken nicht mehr zu erkennen“.1 Es war ein Desaster. Wie konnte man einen so kostbaren Inhalt so leichtfertig auf eine so lange Reise schicken? „Das ist eine Verpackung für einen Milchwagen, von [dem Vorort] St. Cloud nach Paris, und da schon kann man sich gratulieren, wenn nichts entzwei geht!“, schrieb er verärgert an die Firma Giroux – und war nicht der einzig Enttäuschte: auch Alexander von Humboldt, der seinen Apparat „so dringend“ erwartete, „hätte nie geglaubt, dass man eine Flasche mit Quecksilber lose in einen Kasten stecken würde!“2 Zum Glück waren beide mit der Pariser Kunstwelt als auch mit dem Erfinder des ersten fotografischen Verfahrens Jacques Louis Mandé Daguerre gut bekannt. Der hatte Humboldt seine Entdeckung vor einem guten halben Jahr sogar persönlich vorgeführt.

Gerüchteküche

Humboldt war zur Jahreswende 1838/1839 mal wieder zu Besuch in Paris. Es kursierten wilde Gerüchte über den Herrn Daguerre, der in seiner „chambre noir“ [„dunklen Kammer“] mit Lichtbildern experimentierte. Es hieß, er könne die Projektionen einer camera obscura – einem seit der Antike bekannten abgedunkelten Raum oder Kasten, der das Lichtbild der Außenwelt durch ein schmales Loch auf die gegenüberliegende Innenwand wirft – auf geheimnisvolle Weise fixieren und aus der camera herausnehmen.

Camera obscura, Federzeichnung aus einem handgeschriebenen Manuskript die Principa Optices aus dem 17. Jahrhundert

Camera obscura, Federzeichnung aus einem handgeschriebenen Manuskript der Principa Optices aus dem 17. Jahrhundert

So etwas sei „Teufelskunst“ und „Gotteslästerung“, urteilten die Medien, eine Illusion, die Daguerre doch lediglich als neue Geschäftsmodell diene.3 Gut 25 Jahre hatte Daguerre das Pariser Diorama betrieben, eine abgedunkelte Schaubühne, die durch wechselseitige Beleuchtung beidseitig bemalter Riesen-Panoramen den Anschein etwa von Tages- und Nachtzeiten, ja sogar von Bewegung hervorriefen.

Daguerres Diorama, Vorführung einer Ansicht vom Vesuv, Holzschnitt, um 1825

Daguerres Diorama, Vorführung einer Ansicht vom Vesuv, Holzschnitt, um 1825

Im Sommer 1838 war die beliebte Unterhaltungsattraktion abgebrannt. Daguerre jedoch konzentrierte sich längst auf sein fotografisches Verfahren, dass er selbstbewusst Daguerreotypie nannte.4

Replik der ersten Kamera von Daguerre aus dem Hause Giroux, Paris 1839 © Deutsches Technikmuseum, Berlin, Coleccionando Camaras, https://www.flickr.com/photos/coleccionandocamaras/7236721090/

Replik der ersten Kamera von Daguerre aus dem Hause Giroux, Paris 1839 © Deutsches Technikmuseum, Berlin,
Coleccionando Camaras, https://www.flickr.com/photos/coleccionandocamaras/7236721090/

Mit einer auf seinem Wagen verstauten Ausrüstung soll er in jenem Sommer 1838 durch ganz Paris gefahren sein und Denkmäler und öffentliche Gebäude fotografiert haben.5 Er rührte die Werbetrommel, um seine Erfindung anteilig über Aktien zu je 1.000 Francs oder exklusiv für 200.000 Francs zu verkaufen. Die allgemeine Skepsis gegenüber dem Schaubühnenbetreiber war aber offenbar noch zu groß.

Ein geheimes Treffen

„Endlich“, schrieb Daguerre am 2. Januar 1839, habe er sich mit Arago getroffen.6 François Arago war Direktor der Pariser Sternwarte, Ständiger Sekretär der Akademie der Wissenschaften und als republikanischer Abgeordneter auch politisch aktiv. Der Astronom und Physiker war, sagen wir, „fast“ so berühmt wie Humboldt. Seit dreißig Jahren waren die beiden enge Vertraute.7 Als dritten im Bunde holte Arago den Physiker und Mathematiker Jean-Baptiste Biot mit ins Boot.8 Dem prominenten Forscher-Trio war die Bedeutung von Daguerres Entdeckung sofort klar. Arago übernahm das Mandat. Sein Plan: das Verfahren für die gewünschten 200.000 Francs der Regierung exklusiv zu verkaufen. Bereits für den 6. Januar 1839 lancierte er eine Pressemitteilung in der Gazette de France. Sie kündigte eine „Revolution“ für die Wissenschaften und Künste an.9 Am 7. Januar 1839 stellte Arago die Erfindung in der Akademie der Wissenschaften vor, deren „Echtheit“ auch Humboldt und Biot bestätigt hatten.10

Warum war es Arago so wichtig, dass sein Berliner Freund bei dem Treffen mit dabei war? Humboldt war damals bereits eine weltweit bewunderte Persönlichkeit, viel gelesener Autor und geübter Diplomat, der sich neben seinen herausragenden naturwissenschaftlichen Forschungen auch mit gesellschaftlichen, sozialen und Kunstfragen befasste. Das war ganz entscheidend, denn Daguerre führte seinem Besuch zwar mehrmals persönlich vor, wie die Bilder entstanden, er weihte sie – „aber leider!“, so Humboldt – nicht in sein Geheimnis ein.11 Zwei Briefe, die Humboldt im Februar 1839 schrieb, zählen zu den frühesten und wichtigsten literarischen Zeugnisse im Zuge der Veröffentlichung der Fotografie. Der eine richtet sich an die Herzogin Friederike von Anhalt-Dessau,12 der andere an Carl Gustav Carus, bedeutender Dresdner Arzt, Naturwissenschaftler und Künstlerfreund von Caspar David Friedrich.13 Diese Briefe sind Schlüsseldokumente für das Verständnis und den Fortgang einer bis dahin beispiellosen Medienkampagne, die die Erfindung der Fotografie am 19. August 1839 mit einem Paukenschlag in das Bewusstsein der Weltöffentlichkeit katapultierte.

Verstand und Einbildungskraft

Humboldt war vom ersten Augenblick an begeistert von Daguerres Lichtbildern, die „unaufhaltsam den Verstand und die Einbildungskraft“ anregten.14 Der Bildträger – eine mit einer dünnen Silberschicht überzogene Kupferplatte – changiert braun-grau-farbig, je nach Lichtsituation. Seine Aufnahmen präsentierte er wie Kunstwerke „unter Glas und Rahmen“. Sie zeigten Pariser Stadtansichten und Stillleben.15

Pariser Straßenansicht (Boulevard du Temple), Daguerreotypie von Louis Daguerre, aufgenommen vom Fenster seines Arbeitszimmers aus, 1838

Pariser Straßenansicht (Boulevard du Temple), Daguerreotypie von Louis Daguerre, aufgenommen vom Fenster seines Arbeitszimmers aus, 1838

Louis Jacques Mandé Daguerre, L´Atélier de l´artiste, Daguerreotypie, 1837

Louis Jacques Mandé Daguerre, L´Atélier de l´artiste, Daguerreotypie, 1837

Aus dem richtigen Betrachtungswinkel sind Daguerreotypien von faszinierender Detailtreue und Klarheit. Arago entdeckte, „dass in einer Dachluke (und welche Kleinheit!!) eine Fensterscheibe zerbrochen und mit Papier verklebt war“.16 Auf besonderen Wunsch lichtete der Erfinder eine tote Spinne ab: „keine Faser, kein Gefäß, so fein sie auch seien, die man nicht nachverfolgen und untersuchen könnte“.17 Dieses geheimnisvolle „Reagenz“ würde der Chemie, der Physik und sogar der Astronomie ungeahnte Möglichkeiten verleihen.18 Noch am Tag seiner Abreise am 3. Januar 1839 zeigte Arago seinem Freund Humboldt „triumphierend das Mondbild“, um das sie Daguerre ebenfalls noch gebeten hatten.19 Den mit Abstand größten Wert aber erkannten die Forscher für die Reisefotografie. Die Möglichkeit, dass „die Methode von jedem und auf Reisen angewandt werden kann“, wie Humboldt betont, beinhaltete ein demokratisches Element, das seiner liberalen Grundhaltung entsprach.20 So war Humboldt sich sicher: wenn „der Stoff, in dem das Licht die bleibenden Spuren hinterläßt, leicht auf Reisen zu transportieren ist, so wird wahrscheinlich die Deputiertenkammer auf Agaros Vorschlag die 200.000 Francs geben“21 – und „dann macht nach dort herrschender edler Sitte das Gouvernement die Erfindung bekannt“.22

Koalitionen

Die Gerüchte, Sensationsmeldungen und Prioritätsansprüche schlugen nach Aragos Pressemitteilung allerorten hohe Wellen: „Vierzig mal am Tag legt man mir die gleichen Fragen vor. Die Mitteilung, gesehen zu haben, wie das Bild entsteht, und wie es ohne Schwierigkeiten entsteht, das ist das Ausschlaggebende“, bestätigte Humboldt seinem Freund Ende April 1839.23 Der Herzogin Friederike und Carl Gustav Carus hatte er schon im Februar 1839 versichert: „Niemand in der Pariser Welt, als der Erfinder, weiß mehr als wir davon“.24 Und genau hier wird die Sache erneut spannend.

Denn bereits im Januar 1839 hatten Humboldt, Arago und Biot einen gleichlautenden Brief des Londoner Gentleman-Gelehrten Henry Fox Talbot erhalten, der begründete Prioritätsansprüche anmeldete.25 Offiziell wiesen die drei Wissenschaftler Talbots Ansinnen zurück. Der Herzogin aber vertraute Humboldt an: „Es ist mir sehr lieb, dass mich der Brief (von Talbot) nicht mehr in Paris getroffen weil daraus ein unangenehmer Prioritätenstreit entstehen kann“ – und fügte offen hinzu: „Wie soll man aber auch erklären, dass der vornehme Engländer eine solche Entdekkung, wie der Papst die Cardinäle, solange in petto gehalten habe“.26 Humboldt konnte kein Verständnis dafür aufbringen, eine für die Menschheit so bedeutende Errungenschaft für sich zu behalten. Das entsprach nicht seinem liberalen Weltbild. Die Leistungen des Kollegen stellte er jedoch keinesfalls grundsätzlich in Frage. Ganz Diplomat schickte er der Herzogin sowohl „das Briefchen des Herrn Talbot (ein schöner Urname)“ als auch „eine Anzeige Daguerres“, die „auch eine Seltenheit ist“27 Humboldt überließ es damit der Adressatin, sich ein Urteil zu bilden. Wenn die Kontrahenten allerdings „untereinander kämpfen und in Aufregung geraten“ würden, sähe er sich zur offiziellen Stellungnahme verpflichtet.28 Humboldt muss geahnt haben, dass genau das auf ihn zukommen sollte. Am 5. März 1839, also keine vier Wochen später, wandte er sich in einem privaten Schreiben auch an den englischen Kollegen Talbot. Seine Formulierungen stecken voller Mehrdeutigkeiten. Humboldt spricht von einer Zeit, „in der Koalitionen an der Tagesordnung stehen“.29 Das Wort „Koalitionen“ ist das einzige, das er unterstreicht. Gerade so, als wollte er sichergehen, dass der Londoner Gelehrte den Kern seiner Aussage zu deuten versteht: Humboldt war längst mit Arago und Daguerre eine Koalition eingegangen, zu der er stehen würde.

Fin

Die Geschichte ging gut aus, wie man weiß, denn alle kamen zu ihrem Recht. Humboldt stand an der Seite seines Freundes Arago,30 der dafür sorgte, dass die Regierung Daguerres Erfindung ankaufte und am 19. August 1839 der Menschheit zum Geschenk machte. Es war ein genialer Coup: als „open source“, wie man heute sagen würde, feierte die Fotografie mit ihrer Veröffentlichung das demokratische Potential des modernen Zeitalters. Fortan gab es eine Bilder-Welt vor August 1839 und eine danach.

Theodore Maurisset, Daguerreotypomania, Dezember 1839, Lithografie

Theodore Maurisset, Daguerreotypomania, Dezember 1839, Lithografie

Auch Talbot kam zu seinem Recht: er ist der Erfinder der Fotografie als Negativverfahren auf Papier, das sich schließlich durchsetzte. 1844, im selben Jahr, in dem Talbot sein berühmtes Fotobuch The Pencil of Nature zusammenstellte, schickte er auch Humboldt ein Fotoalbum mit 22 Aufnahmen – es ist das erste Fotobuch der Welt.31

Herrmann Biow, Alexander von Humboldt, 1847, Daguerreotypie

Herrmann Biow, Alexander von Humboldt, 1847, Daguerreotypie

Und was war mit Humboldts eigener erster Kamera? „Nach größter Mühe“ war es Sachse gelungen, die französischen Apparate funktionsfähig zu machen. Am 20. September 1839 präsentierte er die ersten eigenen Aufnahmen in seinem Geschäft: „ein malerisch drapiertes Zimmer“ und eine Ansicht der Jägerstraße in Richtung Gendarmenmarkt.32 Humboldt selbst drückte wohl zeitlebens nie auf den Auslöser. Doch lies er sich schon früh mit Hilfe der Kamera porträtieren und nutzte das bildgebende Instrument fortan für seine umfangreichen Forschungen.

Verweise

1 Louis Friedrich Sachse an die Firma Giroux & Cie. in Paris, 6. September 1839; zit. nach Anna Ahrens, Der Pionier. Wie Louis Sachse in Berlin den Kunstmarkt erfand, Köln/Weimar/Wien 2017, S. 231. Zur Firma Giroux, die für Daguerre die ersten Kameras bauten und verschickten, siehe S. 226ff. Zur Einführung der Fotografie in Berlin vgl. S. 217-276. Außerdem Anna Ahrens, ) „Niemand in der Pariser Welt weiß mehr als wir davon“. Alexander von Humboldt und die Geburtsstunde der Fotografie, in: David Blankenstein, Ulrike Leitner, Ulrich Pläßler und Bénédicte Savoy (Hg.), „Mein zweites Vaterland“. Alexander von Humboldt und Frankreich, Berlin 2015, S. 261-277.
2 Ebd.
3 Vgl. Walter Benjamin, Kleine Geschichte der Fotografie (1931), in: Texte zur Theorie der Fotografie, hg. von Bernhard Stiegler, Stuttgart 2010, S. 248-269, hier S. 249; Ahrens 2017, S. 228ff.
4 Daguerres ehemaliger Geschäftspartner Nicéphore Niépce (1765-1833), Erfinder der Heliografie, hatte bereits Mitte der 1820er Jahre entscheidende Versuche unternommen. Nach dessen Tod übernahm Niépce´ Neffe Isidore den Vertrag, den Daguerre nach seinen erfolgreichen Ergebnissen mit verkürzter Belichtungszeit (seit Sommer 1837) zu seinen Gunsten erneuert hatte.
5 Vgl. Helmut Gernsheim, Geschichte der Fotografie. Die ersten hundert Jahre, Berlin 1983, S. 58.
6 Louis Jacques Mandé Daguerre an Isidore Niépce, den 2. Januar 1839, vollständig abgedruckt in Steffen Siegel (Hg.), Neues Licht. Daguerre, Talbot und die Veröffentlichung der Fotografie im Jahr 1839, Paderborn 2014, S. 41.
7 Francois Arago (1786-1853). Humboldt nennt Arago seinen „radikalen! Freund“ und gleichzeitig einen „der liebenswürdigsten Menschen der Erde“; vgl. Alexander von Humboldt an Herzogin Friederike von Anhalt-Dessau, den 7. Februar 1839, vollständig abgedruckt in: Siegel 2014, S. 78-79, hier S. 79. Zu Aragos Bedeutung im Zuge der Einführung der Fotografie vgl. auch Anne McCauley, Arago, l´invention de la photographie et la politique, in: Études photographiques, 2 (Mai 1997), S. 6-34.
8 Jean-Baptiste Biot (1774-1862)
9 Henri Gaucheraud, Die Schönen Künste. Neue Entdeckung, in: La Gazette de France, den 6. Januar 1839, S. 1; in deutscher Übersetzung abgedruckt in: Siegel 2014, S. 49-51.
10 Ebd. und Dominique Francois Arago, Fixierung der Bilder, die sich im Brennpunkt einer Camera obscura formen, Protokoll der Sitzung vom 7. Januar 1839 in der Akademie der Wissenschaften Paris, veröffentlicht in: Comptes rendus hebdomanaires des sciences de l´Académie des Sciences 8 (1839), S. 4-6; in deutscher Übersetzung abgedruckt in: Siegel 2014, S. 51-54.
11 Alexander von Humboldt an Herzogin Friederike von Anhalt-Dessau, den 7. Februar 1839; zit. nach: Siegel 2014, S. S. 78.
12 Ebd.
13 Alexander von Humboldt an Carl Gustav Carus, den 25. Februar 1839; zit. nach: Siegel 2014, S. 85ff.
14 Alexander von Humboldt an Herzogin Friederike von Anhalt-Dessau, den 7. Februar 1839; zit. nach: Siegel 2014, S. 78.
15 Ebd.
16 Alexander von Humboldt an Carl Gustav Carus, den 25. Februar 1839; zit. nach: Siegel 2014, S. 85.
17 Henri Gaucheraud, Pressemitteilung Januar 1839; zit. nach: Siegel 2014, S. 50.
18 Dominique Francois Arago, Sitzungsprotokoll in der Akademie der Wissenschaften Paris 1839; zit. nach: Siegel 2014 S. 53.
19 Alexander von Humboldt an Carl Gustav Carus, den 25. Februar 1839; zit. nach: Siegel 2014, S. 86.
20 Ebd. und Petra Werner, Himmel und Erde. Alexander von Humboldt und sein Kosmos. Berlin 2004, S. 126.
21 Alexander von Humboldt an Herzogin Friederike von Anhalt-Dessau, den 7. Februar 1839; zit. nach: Siegel 2014, S. 79.
22 Alexander von Humboldt an Carl Gustav Carus, den 25. Februar 1839; zit. nach:  Siegel 2014, S. 86.
23 Alexander von Humboldt an Francois Arago, den 25. April 1839, zit. nach Hanno Beck, Alexander von Humboldt. Förderer der frühen Photographie, in: Silber und Salz. Zur Frühzeit der Photographie im deutschen Sprachraum (1839-1860). Kataloghandbuch zur Jubiläumsausstellung 150 Jahre Agfa-Foto-Historama, Köln, Joseph-Haubruch-Kunsthalle, München, Stadtmuseum und Hamburg, Museum für Kunst und Gewerbe, hrsg. Von Bodo von Dewitz und Reinhard Matz, Köln 1989, S. 40-59, hier S. 43.
24 Alexander von Humboldt an Herzogin Friederike von Anhalt-Dessau, den 7. Februar 1839; zit. nach: Siegel 2014, S. 78 und Alexander von Humboldt an Carl Gustav Carus, den 25. Februar 1839; zit. nach: Siegel 2014, S. 85.
25 Henri Fox Talbot (1800-1877), englischer Fotopionier.
26 Alexander von Humboldt an Herzogin Friederike von Anhalt-Dessau, den 7. Februar 1839; zit. nach: Siegel 2014, S.  S. 79.
27 Ebd.
28 Ebd.
29 Humboldts Brief an Talbot ist vollständig abgedruckt in: Beck 1989, S. 40-59, hier S. 53.
30 Alexander von Humboldt an Francois Arago, den 25. April 1839; zit. nach: Beck 1989, S. 43.
31 Unter dem Titel „Alexander von Humboldt, die Fotografie und sein Erbe“ zeigte das Museum Ludwig vom 13. Oktober 2018 bis 10. Februar 2019 anläßlich von Humboldts 250.Geburtstag eine gelungene Ausstellung zu diesem Thema mit den wertvollen Aufnahmen der eigenen Fotosammlung, zu der u.a. Talbots Geschenkalbum an Humboldt aus dem Jahr 1844 gehört.
32 Ahrens 2017, S. 234.


© Privat

Dr. Anna Ahrens

Promovierte Kunsthistorikerin („Der Pionier. Wie Louis Sachse in Berlin den Kunstmarkt erfand“, 2013/17), seit 2014/18 Mitarbeiterin und Leiterin der Abteilung Kunst des 19. Jahrhunderts im Auktionshaus Grisebach, Berlin. Zuvor wissenschaftliche Mitarbeiterin an Forschungsprojekten und Ausstellungen zur Kunst des 19. Jahrhunderts in Berlin und Lübeck, sowie Lehrbeauftragte an Universitäten in Berlin, Köln und Marburg.