Pädagogin und Frauenrechtlerin
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1833
3. August: Friederike Wilhelmine Auguste Schmidt wird als Tochter des Oberstleutnants Friedrich Schmidt und dessen Ehefrau Emilie (geb. Schöps) in Breslau geboren.
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1842
Umzug der Familie nach Posen.
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1848 -1850
Studium am Lehrerinnenseminar in Posen.
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1850-1855
Arbeit als Erzieherin in einer polnischen Familie und später an einer Privatschule im oberschlesischen Rybnik.
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1855 -1860
Lehrerin an der Städtischen Maria-Magdalena-Schule in Breslau.
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1861
Umzug nach Leipzig.
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ab 1861
Direktorin der Leipziger "Latzelschen höheren Privattöchterschule", einer weiterführenden Schüle für Mädchen.
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ab 1862
Lehrerin für Literatur und Ästhetik an einem von Ottilie von Steyber (1804-1870) gegründeten Mädchenbildungsinstitut. Eine ihrer Schülerinnen ist Clara Zetkin.
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ab 1864
Beginn der Freundschaft mit Louise Otto-Peters.
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1865
März: Gemeinsam mit Louise Otto-Peters gründet sie den "Leipziger Frauenbildungsverein".
Oktober: Ebenfalls mit Louise Otto-Peters gründet sie den Allgemeinen Deutschen Frauenverein (ADF) in Leipzig und wird stellvertretende Vorsitzende.
In der Deutschen Buchhändlerbörse hält Schmidt ihren ersten öffentlichen Vortrag mit dem Titel "Leben ist Streben". Darin fordert sie den Zugang zu Bildung und Arbeit für Frauen. -
1866-1902
Mitherausgeberin der Zeitschrift "Neue Bahnen" des ADF.
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1869
Mit der Lehrerin Marie Calm (1831-1887) gründet Schmidt den "Verein deutscher Lehrerinnen und Erzieherinnen".
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1870
Schmidt übernimmt die Leitung des "Steyberschen Erziehungsinstituts" in Leipzig.
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1889
Aus gesundheitlichen Gründen gibt Schmidt ihren Posten als Schulleiterin des Erziehungsinstitutes auf.
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1890
Gründung des "Allgemeinen Deutschen Lehrerinnen-Vereins" (ADLV) in Friedrichsroda.
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1894-1899
Wahl zur Vorsitzenden des Bund Deutscher Frauenvereine (BDF).
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1895-1899
Schmidt wird erste Vorsitzende des ADF.
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1900
Schmidt zieht sich aus dem öffentlichen Leben zurück.
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1902
10. Juni: Auguste Schmidt stirbt in Leipzig.