Kunsthistoriker
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1884
22. September: Edwin Redslob wird in Weimar als Sohn des Kunstprofessors Ernst Redslob und dessen Frau Marie (geb. Raumer) geboren.
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1901-1906
Er studiert Kunst- und Literaturwissenschaften in Weimar und Heidelberg.
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1906
Redslob promoviert mit der Arbeit "Die fränkischen Epitaphien im 14. und 15. Jahrhundert".
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1907-1909
Praktikum am Germanischen Nationalmuseum Nürnberg.
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1909-1911
Assistent des Direktors am Nationalmuseum Aachen.
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1909-1912
Als Kunsthistoriker ist er an Museen in Bremen, Weimar und Heidelberg beschäftigt.
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1909
20. Oktober: Er heiratet Charlotte Hardtmuth. Aus der Ehe gehen zwei Töchter hervor.
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1912
Redslob wird Direktor des Angermuseums in Erfurt.
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1919
1. Oktober: Berufung zum Leiter der württembergischen Kunstsammlungen, Redslob gibt den Posten im Mai/Juni 1920 wieder auf.
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1920
Januar: Er wird zum Reichskunstwart, der für alle staatlichen Kunst- und Kulturfragen zuständig ist, ernannt und tritt das Amt im Juli 1920 in Berlin an.
Seine erste Aufgabe ist die Vergabe des Auftrags zur Gestaltung eines Reichswappens für die Weimarer Republik. Redslob erteilt dem Expressionisten Karl Schmidt-Rottluff den Auftrag, dessen Entwurf aber nicht umgesetzt wird. -
1923
In der Funktion des Reichskunstwarts organisiert und gestaltet Redslob die "Traditions- und Gedenkfeier der Weimarer Republik für die Revolution 1848" im Berliner Reichstag.
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1933
April: Er distanziert sich von der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP), in die er eintreten soll. Daraufhin wird er vom NS-Regime aus allen Ämtern entlassen.
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1935
Redslob veröffentlicht den autobiografisch geprägten kunstgeschichtlichen Abriss "Ein Jahrhundert verklingt".
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1939-1945
Aufgrund eines Rückenleidens muss er aus gesundheitlichen Gründen nicht am Zweiten Weltkrieg teilnehmen.
Redslob widmet sich der kunsthistorischen Forschung und betätigt sich als Schriftsteller und Übersetzer. In dieser Zeit entstehen Arbeiten zur kunstgeschichtlichen Entwicklung Berlins und zum Leben Goethes. -
1945
Herbst: Nach Kriegsende gehört er zu den Gründern der Berliner Tageszeitung "Der Tagesspiegel".
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1945-1948
Er ist bemüht, in Deutschland verstreute und verschollene Kunstschätze ausfindig zu machen und zusammenzutragen.
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1948
Redslob ist Mitinitiator der Gründung der Freien Universität Berlin (FU) im Westteil der Stadt.
Er entwirft das bis heute verwendete Emblem der Universität mit den Grundwerten der Wissenschaft "Veritas, Iustitia, Libertas" (Wahrheit, Gerechtigkeit, Freiheit). -
1948-1954
An der FU ist er Professor für Kunst- und Kulturgeschichte.
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1949
Auf Einladung des Rektors der Columbia University New York, General Dwight D. Eisenhower, besucht er die Vereinigten Staaten von Amerika, um verschiedene Universitätssysteme des Landes kennenzulernen.
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1949/50
Redslob ist Rektor der Freien Universität.
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1951/52
Er gehört zu den Mitbegründern des Berlin-Museums.
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1959
Ihm wird das Große Bundesverdienstkreuz und die Ernst-Reuter-Medaille verliehen.
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1969
Seine umfangreiche Goethe-Sammlung überlässt Redslob der Anton-und-Katharina-Kippenberg-Stiftung in Düsseldorf.
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1973
24. Januar: Edwin Redslob stirbt in Berlin.