Komponist, Dirigent
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1864
11. Juni: Richard Strauss wird als Sohn des Musikers Franz Strauss und dessen Frau Josephine (geb. Pschorr) in München geboren.
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ab 1882
Er studiert einige Semester Philosophie, Kunstgeschichte und Ästhetik an der Münchener Universität.
Erste Kompositionen entstehen. -
1885
Herzoglicher Hofkapellmeister in Meiningen.
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1886
Strauss wird als dritter Kapellmeister an die Münchner Hofoper berufen.
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ab 1889
Hofkapellmeister in Weimar.
Die symphonische Dichtung "Don Juan" macht ihn zum wichtigsten jungen Komponisten in Deutschland. -
1894
Auf einer Reise nach Ägypten komponiert Strauss seine erste Oper "Guntram" mit eigenem Libretto.
Heirat mit der Sängerin Paulina de Ahna.
Rückkehr nach München als Erster Hofkapellmeister. -
1895-1898
Die Vertonungen "Till Eulenspiegel", "Also sprach Zarathustra ", "Don Quixote" und "Ein Heldenleben" entstehen.
Europäische Konzertreisen als Dirigent. -
1898
Berufung als Kapellmeister an die Berliner Hofoper.
Strauss organisiert die "Genossenschaft deutscher Tonsetzer". -
1900
Bekanntschaft mit dem österreichischen Dichter Hugo von Hofmannsthal.
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1905
Die Uraufführung seines bedeutendsten Bühnenwerkes, der Oper "Salomé ", in Dresden löst einen Skandal aus, da es vom Publikum für zu modern gehalten wird.
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ab 1906
In Zusammenarbeit mit Hofmannsthal als Librettisten entstehen zahlreiche Opern.
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1908
Generalmusikdirektor in Berlin und Leiter der Konzerte der Hofkapelle.
Vorsitzender des Allgemeinen Deutschen Musikvereins. -
1909
25. Januar: Uraufführung der Tragödie "Elektra".
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1911
26. Januar: Uraufführung der Komödie "Der Rosenkavalier" unter Max Reinhardts Regie in Dresden.
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1912
25. Oktober: Uraufführung von "Ariadne auf Naxos" in Stuttgart. Die Oper ist als gemeinsamer Dank von Komponist und Dichter an Reinhardt gedacht.
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1917
Strauss und Hofmannsthal sind mit Reinhardt und Franz Schalk (1863-1931) an der Gründung der Salzburger Festspiele beteiligt.
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1919
Strauss wird gemeinsam mit Schalk Direktor der Wiener Staatsoper.
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1924
Er überlässt Schalk die Direktion der Wiener Oper und lebt als freischaffender Komponist und Dirigent teils in Wien, teils in Garmisch-Partenkirchen.
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1929
Nach dem Tod von Hofmannsthal hat Strauss Schwierigkeiten, einen passenden Textdichter zu finden.
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1933
Unter den Nationalsozialisten wird er Präsident der Reichsmusikkammer.
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1934
Sein Eintreten für den jüdischen Schriftsteller Stefan Zweig, mit dem er eine Zusammenarbeit plant, bringt ihn in Schwierigkeiten mit den Machthabern. Er tritt von der Präsidentschaft der Reichsmusikkammer zurück.
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1934-1945
Strauss ist als Gastdirigent an verschiedenen internationalen Opernbühnen engagiert. Während des Zweiten Weltkriegs arbeitet er in erster Linie als Dirigent in Bayreuth.
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1935
Die Komische Oper "Die schweigsame Frau" mit einem Libretto von Zweig entsteht.
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1945
Nach Ende des Kriegs siedelt er in die Schweiz über.
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1949
8. September: Richard Strauss stirbt in Garmisch-Partenkirchen.