Walther Freiherr von Lüttwitz 1859-1942

Militär

  • 1859

    2. Februar: Walther Freiherr von Lüttwitz wird in Bodland (Schlesien) geboren.

  • 1878-1887

    Militärische Ausbildung, die er als Offizier abschließt.

  • 1887-1890

    Besuch der Kriegsakademie.

  • 1890-1912

    Laufbahn in verschiedenen Armeekommandos.

  • 1912

    Oberquartiermeister im Großen Generalstab.

  • 1914

    Zu Beginn des Ersten Weltkriegs wird Lüttwitz Chef des Generalstabs der 4. Armee.

  • 1915

    September: Berufung zum Kommandeur des 10. Armeekorps, mit dem Lüttwitz an der Abwehrschlacht in der Champagne teilnimmt.

  • 1916

    Er wird Kommandierender General des 3. Armeekorps, welches bei der Märzoffensive in Frankreich eingesetzt wird.

  • 1918

    März: Kommandierender General bei der "Frühjahrsschlacht" bei Saint-Quentin/La Fère.
    28. Dezember: Nach der Novemberrevolution wird Lüttwitz vom, nur noch mit Sozialdemokraten besetzten, Rat der Volksbeauftragten zum Oberbefehlshaber in den Marken (Berlin-Brandenburg) ernannt. Er erhält damit die Aufgabe, die Hauptstadt mit Hilfe von Freikorps vor revolutionären Unruhen zu schützen.

  • 1919

    Januar: Lüttwitz leitet die Niederschlagung des Spartakusaufstandes. Ihm unterstellte Truppen sind an der Ermordung von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht beteiligt.
    Mai 1919: Für den Konfliktfall werden Lüttwitz alle militärischen Truppen im Reich unterstellt.
    Lüttwitz setzt sich jedoch nicht für eine loyale Haltung des Militärs gegenüber der neuen politischen Ordnung ein, sondern - mit konsperativen Kontakten - für den Sturz der Weimarer Republik.

  • 1920

    März: Lüttwitz steht an der Spitze eines Putschversuchs.

  • 1924

    August:Nach der Amnestierung durch die deutsche Justiz kehrt Lüttwitz nach Schlesien zurück. Er unterstützt die Deutschnationale Volkspartei (DNVP), ist aber nicht mehr aktiv politisch tätig.

  • 1931

    Er ruft zur Bildung der Harzburger Front zwischen Deutschnationalen und der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) auf.

  • 1933

    Lüttwitz gratuliert in einem Brief dem neuen Reichsinnenminister Wilhelm Frick zur nationalsozialistischen Machtübernahme.

  • 1934

    Er veröffentlicht sein Buch "Im Kampf gegen die Novemberrepublik".

  • 1942

    20. September: Walther Freiherr von Lüttwitz stirbt in Breslau.

Gabriel Eikenberg
Stand: 14. September 2014
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